Es gibt keine pauschale Geldanlage, die für jeden geeignet ist. Vielmehr muss die Anlagestrategie zur Person, den individuellen Lebensbedingungen und Zielen passen.
Für eine optimale Geldanlage ist entscheidend, welche Erfahrungen Sie haben und was für ein Leben Sie führen. Ein individuelles Finanzkonzept, das Ihre persönliche Situation, Lebensziele und das globale Weltgeschehen berücksichtigt, ermöglicht es Ihnen, auch in turbulenten Zeiten die bestmögliche Rendite zu erzielen, ohne zu viel Risiko einzugehen.
Denn wer sicher und erfolgreich investieren möchte, muss berücksichtigen, wer er ist, welches Leben er führt und was in der Welt passiert.
Geldanlage 2025: Das Wichtigste in Kürze
- Selbst in den turbulenten Jahren 2022, 2023, 2024 hat sich prinzipiell nicht viel daran geändert, wie und wo Anleger ihr Geld investieren.
- Die wichtigste Änderung in puncto Geldanlage 2025 sind immer noch die Leitzinsänderungen der Zentralbanken (FED und EZB).
- Die Niedrigzinsphase ist definitiv vorbei und neue Möglichkeiten tun sich auf: z. B. erleben Anleihen sowie der Geldmarkt ein Comeback mit aussichtsreichen Renditen.
- Breit gestreute Aktienfonds sind aber nach wie vor die beste Geldanlage in jedem Portfolio, in das man langfristig investiert – also über 12 bis 15 Jahre (und mehr).
- Wer 2024 bereits Anleihen(fonds) gekauft hat, könnte von fallenden Leitzinsen im Jahr 2025 besonders profitieren.
- Chancenreiches 2025: Für Anleger, die mit dem Geld anlegen starten wollen – bietet das Jahr 2025 tolle Chancen, allein da es wieder mehr Möglichkeiten am Markt gibt.
- Ganz unabhängig vom Jahr 2025 gilt: Eine sinnvolle Geldanlage hängt von Ihrer individuellen Lebenssituation ab und damit von essentiellen Fragen wie z. B.: Warum möchten Sie Geld anlegen? Wie lange möchten Sie Geld anlegen?
- Interesse geweckt? Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Planungsgespräch mit dem Geschäftsführer Nico Hüsch oder seinen Kollegen und Kolleginnen. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.
Das erwartet Sie auf unserer Seite
„Dummerweise ist Geldanlage immer beides: In den Grundlagen relativ einfach, in den Details durchaus komplex. Auf dieser Seite möchte ich Sie zu beidem einladen. Einerseits können Sie Ihr grundlegendes Finanzwissen über Geldanlage im Allgemeinen auffrischen. Andererseits können Sie in die (z. T. sehr erfolgreichen) Anlagestrategien meiner Kunden tiefer einsteigen, die alle eines gemeinsam haben: ein passendes Finanzkonzept.
Ich hoffe, die folgende Struktur hilft Ihnen dabei, sich auf dieser Seite zurechtzufinden!“
Geldanlage 2025 – für Sie aufbereitet in 13 Kapiteln
Achtung bei Kapitel 2 und Kapitel 3: Diese sind aktuell getrieben. Das heißt im Klartext: Diese Inhalte können sich bereits in wenigen Monaten ändern oder nicht mehr aktuell sein.
Anders Kapitel 1 sowie Kapitel 4 bis 13: Diese Inhalte stellen in gewisser Weise Evergreen-Content dar. Das heißt im Klartext: (langfristige) Geldanlagen sind prinzipiell wenig getrieben vom Zeitgeschehen.
Grundlagen beim Investieren
Die wichtigsten Grundlagen für ein erfolgreiches Investment lauten wie folgt:
- Ein ganzheitliches Finanzkonzept (das verschiedene Anlagezeiträume integriert – für jeweils kurzfristige, mittelfristige & langfristige Sparziele).
- Ein langer Anlagehorizont (je länger, desto planbarer wird es, dass durchschnittlich hohe Renditen realisiert werden)
- Eine breite Streuung (z. B. via Aktienfonds weltweit nach Unternehmensgrößen, Länder und Branchen), die zum persönlichen Finanzkonzept passt.
- Der gewählten Anlagestrategie konsequent folgen – i. d. R. Buy-and-Hold. (Auf langfristige Geldanlagen sollte man niemals kurzfristig – z. B. wegen Unfall oder Krankheit – zugreifen müssen.)
- Eine unabhängige Beratung, mit der ein langfristiger Plan aufgesetzt wird, der regelmäßig hinterfragt und jederzeit flexibel an neue Lebenssituationen angepasst werden kann.
- Der Kunde versteht seine Geldanlage und hat jederzeit den richtigen Ansprechpartner, sollten Fragen oder Unsicherheiten auftreten. Das richtige Bauchgefühl und Verständnis sind die wichtigste Grundlagen für eine erfolgreiche Geldanlage.
Hinweis: Gerade der Faktor Zeit ist essentiell, wenn Sie ein Vermögen aufbauen oder für das Alter vorsorgen möchten.
Geld langfristig anlegen (12 Jahre +)
Neben einer breiten Diversifikation gilt eine langfristige Geldanlage in Aktienfonds über 12 Jahre als Erfolgsgarant.
Mittelfristig anlegen (3 bis 5 Jahre)
Fast jeder Mensch verfolgt im Leben mittelfristige Sparziele – z. B. für eine Hochzeit – hierfür nutzen unsere Kunden unser Multi-Asset-Portfolio.
Geld kurzfristig anlegen (bis 3 Jahre)
Hier kommen nur Tagesgeldkonten oder Geldmarktfonds infrage. Bei einem Horizont von drei Jahren sind Aktienfonds tabu.
Gut zu wissen:
Albert Einstein hat den Zinseszinseffekt als achtes Weltwunder bezeichnet. Den Effekt können Sie mit jedem Online-Rechner nachprüfen. Je länger der Zeitraum des Sparens ist, desto mehr Rendite fahren Sie ein. Übrigens ist auch Warren Buffett der Ansicht, dass der Effekt des Zinseszinses zum wichtigsten Erfolgsfaktor beim Investieren gehört. Selbst mit kleinen Sparraten können Sie mit viel Zeit kleine Vermögen aufbauen.
Welche Fragen stellen?
Mal abgesehen davon, dass Geld anlegen kein Sprint, sondern ein Marathon ist, spielt neben dem Faktor Zeit die persönliche Lebenssituation der Anleger:innen – z. B. die Risikotoleranz – sowie die Vermögensverhältnisse eine ganz entscheidende Rolle für den Erfolg.
Gut zu wissen:
Unwichtig – sogar unsinnig – erscheint uns die von vielen Banken abgefragte Risikotoleranz (auch Risikoprofil genannt). Diese standardisierten Fragebögen sind nicht aussagekräftig und helfen wenig, ein individuell passendes Finanzkonzept zu finden.
Wir klären auf, Sie entscheiden
„Wir sind davon überzeugt, dass ein Finanzkonzept in allen Lebenssituationen vorteilhaft ist. Im Beratungsgespräch leisten wir daher hauptsächlich Aufklärungsarbeit über Finanzprodukte und Wertschwankungen am Markt – und wir hören Ihnen genau zu. Unsere Kunden sollen am Ende selbst bestimmen, wie genau und in welchen Bereichen sie investiert sein möchten. Am Ende entscheiden bei uns immer Sie. Schließlich geht es um Ihre finanzielle Zukunft!”
Daher werden im Beratungsprozess z. B. folgenden Fragen mit Ihnen erörtert:
Wichtige Fragen an Sie… |
– Muss ich jederzeit an mein Geld herankommen, oder kann ich darauf verzichten? – Wie hoch ist meine monatliche Sparrate, um ein definiertes Ziel zu erreichen? – Möchte ich wirklich ein Leben lang meine Geldanlage eigenständig organisieren? – Besitze ich die notwendigen Versicherungen, um meinen Vermögensaufbau zu sichern? – Möchte ich Vermögenswerte vererben? – Wie muss ich reagieren, wenn sich meine Lebensumstände ändern? (zum Guten wie zum Schlechten) |
Wichtige Fragen an uns… |
– Wie wird mein Geld angelegt? – Welche Zinsen kann ich erwarten? – Welche Möglichkeiten der Geldanlagen gibt es? – Welche Kosten und Gebühren fallen beim Anlegen an? – Welchen Einfluss hat das aktuelle Weltgeschehen auf meine Geldanlage? – Welche Steuervorteile gibt es für die Zeit, in der ich Geld einzahle? (Ansparphase) – Welche Steuervorteile gibt es für die Zeit, in der ich Geld an mich auszahle? (Auszahlphase) – Wie sieht eine (lebenslange) Zusammenarbeit genau aus? – Welche allgemeinen Informationen erhalte ich zzstl. zu meinem Finanzkonzept regelmäßig? |
Freude an Finanzen & individuellen Lösungen
„Die konzeptionelle Entwicklung Ihres Finanzkonzepts mit Ihnen persönlich ist der Teil meiner Arbeit, der mir am meisten Freude bereitet. Mit der Erfahrung aus circa 1.500 Kundengesprächen pro Jahr und unserem Wissen über sämtliche Finanzprodukte am deutschen Markt, können wir gemeinsam eigentlich immer Optimierungspotenziale ausarbeiten. Dies ist der Grund, warum ich bis heute nach Möglichkeit, sämtliche Planungsgespräche (erstes Telefonat) persönlich führe – es macht mir einfach Spaß.”
Die wichtigste Frage lautet: Fühle ich mich in meinen finanziellen Angelegenheiten für die Zukunft perfekt aufgestellt, oder sehe ich die Möglichkeit, mein bisheriges Finanzkonzept zu optimieren?
Zu Beginn unserer Zusammenarbeit legen wir großen Wert darauf, dass Sie verstehen, was wir tun und warum wir es tun. Wir erklären Ihnen alles ausführlich und beantworten alle fachlichen Fragen. Eine detaillierte Analyse Ihrer aktuellen finanziellen Situation ist die Grundlage, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und ein ganzheitliches Finanzkonzept zu entwickeln.
So können wir gemeinsam sicherstellen, dass Ihre bisherigen Finanzentscheidungen richtig waren und notwendige Anpassungen vorgenommen werden.
Was sind die Anlagezeiträume Ihrer Geldanlage?
Unabhängig davon, ob Sie Ihr Portfolio rein aus (offensiven) Aktienfonds oder aus (defensiveren) Anleihefonds oder Geldmarktfonds zusammenstellen – oder ob Sie dem weitere Assetklassen hinzufügen –, sind die Ziele, die Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen wollen, essentiell, um eine für Sie passende Anlagestrategie zu entwickeln.
Grob gesagt, lassen sich Anlagezeiträume in drei Kategorien einteilen:
- Kurzfristige Sparziele (0 bis 3 Jahre): z. B. Tagesgeld, Geldmarktfonds, Staatsanleihenfonds, Investment Grade (AAA bis BBB)
- Mittelfristige Sparziele (3 bis 12 Jahre): z. B. Unternehmensanleihenfonds, Staatsanleihenfonds, defensive Immobilienfonds, Rohstofffonds, Edelmetallfonds, spezialisierte Aktienfonds, sehr breit gestreute Aktien-ETFs
- Langfristige Anlageziele (über 12 Jahre): z. B. Aktienfonds (aktive & passive Fonds), Unternehmensanleihenfonds, Immobilien
Hinweis: Mit unserem Multi-Asset-Portfolio können sowohl kurzfristige als auch mittelsfristige Sparziele – kundenindividuell – verwirklicht werden.
In den meisten Fällen entsteht ein Finanzkonzept dadurch, dass Sie alle drei Zeiträume in einem ganzheitlichen Finanzkonzept miteinander sinnvoll kombinieren.
Die richtige Aufteilung für Ihre persönliche Situation erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen.
Bei langfristigen Investments – immer auf die Steuern achten
„Für langfristige Anlagezeithorizonte ist auch die steuerliche Betrachtung entscheidend. Deshalb bieten wir alternative Wege der Umsetzung an, wie zum Beispiel eine spezielle Ausgestaltung einer Rentenversicherung (Fondspolice). Trotz hoher Anfangskosten kann dies sehr lohnenswert sein.”
Was ändert sich 2024 & 2025 für Anleger? Was nicht?
Das Jahr 2025 bringt einige bedeutende Veränderungen für Anleger mit sich, die Sie zumindest kennen sollten:
- Die Vorabpauschale (ist seit Januar 2024 wieder relevant)
- Attraktive Zinsen im Geldmarkt (~ 4 %)
- Anleihen mit lukrativen Renditen
- (Mögliche) Zinsänderungen der Zentralbanken (FED & EZB)
Weltweit sinkt die Inflationsrate seit April / Mai 2024 wieder auf ein normaleres Niveau, was darauf hinweist, dass die Leitzinspolitik ihr Ziel langsam aber sicher erreicht. Absehbar sind daher leichte Zinssenkungen Ende 2024 und Anfang 2025, jedoch nicht zu drastisch.
Gut zu wissen:
Breit gestreute Aktienfonds weltweit sind nach wie vor die beste Geldanlage in jedem Portfolio, in das man langfristig, also über 12 und länger investiert.
Fälligkeit der Vorabpauschale ab Januar 2024 – auch 2025 relevant
Eine der signifikantesten Änderungen im Jahr 2025 ist die Fälligkeit der Vorabpauschale. Diese steuerliche Belastung betrifft insbesondere Anleger, die Dividenden aus Aktieninvestitionen erhalten.
Die wichtigsten Eckpunkte dazu lauten wie folgt:
- Die Vorabpauschale ist eng mit dem Basiszins verknüpft und wurde ursprünglich ins Leben gerufen, als der Leitzins auf einem historischen Tiefpunkt war.
- Dies führt seit 2024 wieder zur pauschalen Besteuerung möglicher Aktiengewinne, eine Regelung, die vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau über Bankdepots relevant ist.
- Seit Januar 2024 wird diese Pauschale wieder angewandt, was einige Anleger überraschen dürfte, da diese Art der Besteuerung bislang wenig bekannt war.
- Seit ihrer Einführung zu Beginn 2018 war diese Steuer für Anleger kaum relevant. In den Jahren 2022 und 2023 entfiel sie komplett aufgrund des negativen Basiszinses der Vorjahre.
Was ist der Basiszins?
Der Basiszins ist ein variabler Zinssatz, der von der Deutschen Bundesbank seit dem 1. Januar 2002 (gemäß § 247 BGB) berechnet wird. Er basiert auf einem speziellen Zinssatz der EZB. Anpassungen erfolgen halbjährlich zum 1. Januar und 1. Juli, die im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Interessanterweise wurde der Basiszins am 1. Januar 2013 erstmals negativ (−0,13 %). Prinzipiell dient er der Berechnung verschiedener finanzieller und steuerlicher Werte.
Warum kommt die Vorabpauschale jetzt zurück?
Das „Comeback“ der Vorabpauschale im Jahr 2024 und 2025 ist kein zufälliges Ereignis, sondern eine wohlüberlegte Antwort auf die langanhaltende Phase historisch niedriger Leitzinsen. Die Niedrigzinsphase ist seit Jahren 2022 und 2023 definitiv zu Ende, da die Zentralbanken – vornehmlich die Europäische Zentralbank (EZB) und die Federal Reserve (FED) in den USA – die Leitzinsen erhöht haben. Seitdem ist die Vorabpauschale wieder relevant.
Der Hauptzweck der Vorabpauschale besteht darin, eine potenzielle Steuerstundung zu vermeiden, die insbesondere bei thesaurierenden Aktienfonds und ETF auftreten kann, wenn diese über lange Zeiträume gehalten werden. Jetzt da der Baisizins nicht mehr negativ
Gut zu wissen:
Bei thesaurierenden Fonds werden erzielte Gewinne automatisch reinvestiert, anstatt an die Anleger ausgezahlt zu werden. Ohne die Vorabpauschale könnte die Besteuerung solcher Gewinne aufgeschoben werden, bis die Anteile des Fonds verkauft werden, was eine erhebliche Steuerstundung zur Folge haben könnte.
Als Grundlage für die Berechnung der Höhe der Vorabpauschale dient der Zinssatz für 15-jährige Bundeswertpapiere am ersten Handelstag des Jahres. Dieser Basiszins spiegelt das allgemeine Zinsniveau wider und hat direkte Auswirkungen auf die Höhe der Vorabpauschale.
Wie hoch ist die Vorabpauschale im Jahr 2024 & 2025?
Für die Jahre 2021 und 2022, in denen der Basiszins negativ war (−0,45 % bzw. −0,05 %), hat das Bundesfinanzministerium klargestellt, dass keine Vorabpauschale erhoben wird.
Die Vorabpauschale für 2024 wird erst im Januar 2025 versteuert. Der Basiszins, der für die Berechnung der Pauschale im Jahr 2024 herangezogen wird, ist vom Bundesfinanzministerium auf 2,29 % festgelegt worden. Im Jahr 2023 waren es 2,55 %.
Als grobe Kalkulationsgrundlage können Sie von etwa 0,3 % Vorabbesteuerung ausgehen. Diese wird bei einem Fondsverkauf in der Zukunft entsprechend angerechnet – ein bisschen weniger Zinseszins, wenn man so will.
Die grundlegende Formel zur Berechnung der Vorabpauschale lautet:
Vorabpauschale = (Fondswert am Jahresende – Fondswert am Jahresanfang – Ausschüttungen) × Basiszins |
Gut zu wissen:
Es ist zu beachten, dass die Vorabpauschale nicht negativ werden kann und bei negativer Entwicklung des Fonds keine Vorabpauschale anfällt. Zudem wird die Vorabpauschale durch den Sparer-Pauschbetrag und die tatsächliche Wertentwicklung des Fonds begrenzt.
Beispielkalkulation Vorabpauschale 2024 & 2025
(ohne Berücksichtigung der Freibeträge)
Fondswert am Jahresanfang | 10.000 Euro |
Fondswert am Jahresende | 11.000 Euro |
Gewinn (Aktienfonds) | 1000 Euro |
Teilfreistellung (Aktienfonds) | 30 % (des Gewinns sind freigestellt) |
Vorabpauschale 2024 & 2025 (auf 700 Euro Gewinn) | ca. 125 Euro |
Die Realität der Vorabpauschale: Auswirkungen für Anleger 2025?
Die Vorabpauschale ist ein sinnvolles Instrument der Bundesregierung, um die zunehmende Zahl von Bürgerinnen und Bürgern mit Aktienportfolios angemessen zu besteuern. Es handelt sich hierbei um eine Vorauszahlung, welche bei einem Fondsverkauf zu 100 % angerechnet wird.
Für die meisten Kundenportfolios hat die Vorabpauschale jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Anlageentscheidungen. Der eigentliche Effekt ist lediglich der entgangene Gewinn durch Zinsen auf die gezahlte Summe.
Auswirkungen im Überblick:
- Anrechnung bei Verkauf: Die Vorabpauschale wird bei einem Fondsverkauf vollständig angerechnet.
- Geringer Einfluss: Der Hauptnachteil besteht im entgangenen Zinsgewinn auf die vorausgezahlte Summe.
- Keine Panik: Trotz anderslautender Berichte im Internet sehen wir keinen Grund zur Besorgnis.
Gut zu wissen:
Für langfristige Finanzkonzepte ist es entscheidend, die Besteuerung von Investmentdepots über Jahrzehnte planen zu können. Hier bietet die Fondspolice (auch ETF-Rentenversicherung genannt), welche bei einer Versicherung statt einer Bank geführt wird, eine deutlich höhere Planungssicherheit. Zudem fällt bei der Fondspolice keine Vorabpauschale an, was sie zu einer attraktiven Alternative macht.
Depot bei einer Versicherung anstatt bei der Bank?
ETF-Rentenversicherungen oder Fondspolicen bieten also eine einfache Möglichkeit, die Vorabpauschale zu umgehen. Der Unterschied für Sie als Anleger besteht lediglich darin, dass Sie Ihre Aktienfonds und ETFs nicht über eine Bank, sondern über eine Versicherung erwerben. Ein Depot bei einer Versicherung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber einem Bankdepot, insbesondere wenn es optimal gestaltet ist.
Obwohl im Internet häufig vor hohen Kosten und mangelnder Flexibilität gewarnt wird, lassen sich diese Probleme durch eine kluge Vertragsgestaltung umgehen. Eine Fondspolice kann ein sehr wichtiger Baustein im Finanzkonzept eines jeden Kunden unter 50 Jahren sein.
Wichtige Vorteile im Überblick:
- Flexible Auszahlungen: Das Kapital kann nach Bedarf selbstständig entnommen werden, ohne an feste Auszahlpläne gebunden zu sein.
- Langfristige Planungssicherheit: Keine Vorabpauschale und höhere Steuerplanungssicherheit über Jahrzehnte hinweg.
- Individuelle Vertragsgestaltung: Durch clevere Vertragsgestaltung können hohe Kosten und Unflexibilität vermieden werden.
- Altersvorsorge: Die übliche Verrentung einer Lebensversicherung ist oft nicht die beste Wahl. Wir nutzen das Kapital aus der Fondspolice flexibel und nach individuellem Bedarf.
- Keine Nachteile: Mit der richtigen Vertragsgestaltung gibt es keine Nachteile gegenüber einem Bankdepot.
Gut zu wissen:
Einige der regierungsfähigen Parteien im Bundestag haben bereits eine Erhöhung der Steuer für Aktiengewinne in ihrem Wahlprogramm – z. B. SPD, Linke oder Grüne. Im Versicherungsmantel sind Ihre ETFs und Aktienfonds von solchen politischen Änderung NICHT betroffen. In anderen Worten: Wenn Sie sich heute für eine Fondspolice entscheiden, können Sie in der Auszahlphase Ihre effektive Steuerlast auf unter 10 % drücken. Sprechen Sie uns gerne dazu an!
Über die Fondspolice kursieren unvollständige Halbwahrheiten
„Im Internet kursieren viele Halbwahrheiten und es wird vor hohen Kosten und Unflexibilität gewarnt. Diese Warnungen sind nicht falsch, aber unvollständig, weil man durch clevere Vertragsgestaltung diese Probleme umgehen kann. Ein Depot bei einer Versicherung bietet durch eine optimale Vertragsgestaltung enorme Vorteile (vgl. Grafik darunter). Wir nutzen das Kapital flexibel und nach individuellem Bedarf, wodurch die Fondspolice ein sehr wichtiger Baustein im Finanzkonzept – bei fast allen unseren 1.500 zufriedenen Kunden.“
Geldmarkt 2025: weiterhin attraktiv!
Im Marktumfeld von 2025 behalten Geldmarktinstrumente nach wie vor ihre Attraktivität für Anleger. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von der Stabilität eines Multi-Asset-Portfolios bis hin zur Anpassungsfähigkeit an neue Zinsbedingungen.
Geldmarktinstrumente umfassen die durchschnittlichen Zinsen, die man bei seiner Hausbank erhält. Üblicherweise beträgt der Zinssatz ungefähr 50 % bis 90 % des Leitzinses. Bei einem Leitzins von 4,5 % sind Tagesgeldzinsen in Höhe von 2 % bis 4 % üblich.
Gut zu wissen:
Viele Sparer eröffnen daher alle paar Monate neue Bankkonten, um sich stets den höchsten Zins zu sichern, was mühsam, unzufriedenstellend und sogar gefährlich (Stichwort: Schufa) ist. Unser Geldmarktfonds bietet eine effiziente Alternative, die stabile Renditen bei minimalem Aufwand ermöglicht.
Trotz stabiler Leitzinsen von circa 4,5 % in Europa, beginnen viele deutsche Banken, die Tagesgeldzinsen stark abzusenken. Der Grund hierfür ist, dass die Zinsen nur für einen gewissen Zeitraum, z. B. sechs Monate, garantiert werden. Banken kalkulieren mögliche zukünftige Leitzinssenkungen bereits in die heutige Zinsberechnung ein.
Gut zu wissen:
- Leitzins und Tagesgeldzinsen: Tagesgeldzinsen betragen meist 50 % bis 90 % des Leitzinses.
- Zinsgarantien: Banken garantieren Zinsen oft nur für kurze Zeiträume, z. B. sechs Monate.
- Zinsanpassungen: Banken berücksichtigen mögliche Leitzinssenkungen in ihren heutigen Zinsangeboten.
Geldmarktfonds mit knapp über 4 % Rendite
„Viele Sparer sind mit dem ständigen Wechseln der Bankkonten überfordert. Um dieses Problem zu lösen, haben wir für unsere Bestands- und Neukunden bereits im Jahr 2023 begonnen, einen Geldmarktfonds vom Marktführer handelbar zu machen. Dieser Fonds investiert die circa 60 Milliarden Euro Kapital in ganz Europa auf verschiedenen Tagesgeldkonten. Bei einer Fondsgebühr von 0,1 % und einer derzeitigen Renditeerwartung von knapp über 4 % ist dies für viele Kunden eine optimale Lösung, um vom Geldmarkt 2025 maximal zu profitieren.“
Geldmarkt 2025 für Liquidität und sichere Renditen
Geldmarktinstrumente, einschließlich Tagesgeldkonten und Geldmarktfonds, bieten sowohl Liquidität als auch Sicherheit. Die Zinspolitik der Zentralbanken hat direkten Einfluss auf diese Instrumente, was sie zu einer wichtigen Komponente für kurzfristige Anlagestrategien macht.
Im Jahr 2024 erweiterten wir unser Multi-Asset-Portfolio um einen Geldmarktfonds, der in etwa stabile 4 % Rendite bietet, als direkte Antwort auf die Anpassungen der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die Federal Reserve (FED).
Zinssenkungen bis Ende 2025?
„Viele Experten gehen derzeit davon aus, dass sich der Leitzins bis Ende 2025 um 1,5 Prozentpunkte reduzieren wird. Zu diesem Zeitpunkt sollten alternative Anlagemöglichkeiten ausgearbeitet sein, damit das Kapital entsprechend umgeschichtet werden kann. Eine mögliche Lösung, an der wir schon heute arbeiten, sind die im europäischen Markt recht neuen iBONDS, also Anleihen-ETFs mit fester Laufzeit und ohne Kursrisiko.„
Anleihen 2024 & 2025: Gute Chancen im Anleihenmarkt
Im Jahr 2024 & 2025 bleibt der Anleihenmarkt für Anleger interessant. Anleihen bilden eine wichtige Säule in unserem Multi-Asset-Portfolio. Ihre geringere Volatilität im Vergleich zu Aktien und die Fähigkeit, regelmäßige Erträge in Form von Zinsen zu generieren, machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil für ein erfolgreiches Portfilio in allen Marktphasen.
Zwei wesentliche Faktoren beeinflussen die Wertentwicklung von Anleihenfonds: der Kuponzins und die Kursbewertung. Der Kuponzins repräsentiert die durchschnittliche Rendite aller im Fonds enthaltenen Anleihen. Die Kursbewertung gibt an, welchen aktuellen Marktwert diese Anleihen haben würden.
- Kuponzins: Durchschnittliche Rendite der im Fonds enthaltenen Anleihen.
- Kursbewertung: Aktueller Marktwert der Anleihen im Fondsportfolio
Gut zu wissen:
Der Kuponzins – also der Zins, den Anleihen abwerfen – bleibt über die Laufzeit der Anleihe fest. Fällt der Leitzins, steigt die Nachfrage nach Anleihen mit höheren Kuponzinsen, da neu emittierte Anleihen tendenziell niedrigere Kuponzinsen bieten.
Wer 2024 bereits Anleihen in seinem Portfolio hat, kann sich als besonders gut aufgestellt betrachten, insbesondere mit Blick auf mögliche Senkungen der Leitzinsen. Eine Senkung der Leitzinsen führt üblicherweise dazu, dass der Kuponzins von bestehenden Anleihen im Vergleich zu neu emittierten Anleihen attraktiver wird, was sie im Wert steigen lässt.
Anleihenfonds im Kundenportfolio der Nico Hüsch GmbH (2021–2025)
Von November 2021 bis Oktober 2022 kam es zu massiven Leitzinsanhebungen durch die FED und andere Zentralbanken weltweit, um die Inflation zu bekämpfen. Diese Anhebungen führten zu temporären Kursverlusten bei Anleihenfonds, die in einigen Fällen bis zu 12 % betrugen.
Seit Oktober 2022, als die Leitzinsen stabil blieben, haben sich die Kurse der Anleihenfonds wieder vollständig erholt.
Grundsätzlich ist es für Anleihenfonds positiv, wenn die Leitzinsen hoch sind: Kurzfristig können sie zwar negative Kursentwicklungen verzeichnen, langfristig profitieren sie jedoch von höheren Kuponzinsen. In der aktuellen Phase sinkender Leitzinsen sind Anleihenfonds im Finanzkonzept wichtiger geworden als beispielsweise vor November 2021.
Wendepunkt im Oktober 2023
„Ein weiterer wichtiger Zeitpunkt in diesem Chart ist der Oktober 2023: Damals kommunizierten die relevanten Zentralbanken weltweit, dass es wahrscheinlich keine weiteren Zinserhöhungen geben wird. Aus diesem Grund haben die beiden Anleihefonds aus unserer aktuellen Empfehlung die Duration im Fondsportfolio von circa 3 Jahren auf circa 6,5 Jahre erhöht. Diese Entscheidung der Fondsmanager zielt darauf ab, überproportional von sinkenden Zinsen zu profitieren.„
Anleihenfonds im Kundenportfolio der Nico Hüsch GmbH (2021–2025)
Der zweite Chart zeigt die Entwicklung der beiden Anleihenfonds von Oktober 2022 bis heute.
In diesem Zeitraum haben die Fonds eine beeindruckende Nettorendite von 8,16 % erzielt, nachdem alle Fondskosten bereits abgezogen wurden. Diese außergewöhnlich hohe Rendite liegt über dem üblichen Bereich, der sich normalerweise im Anleihenmarkt zwischen 4 % und 5 % bewegt.
Vergleich der Renditen:
- Anleihenmarkt: 4 % bis 5 % (üblich)
- Geldmarkt: ca. 2 %
- Aktienmarkt: ca. 7 %
Unabhängig von den Renditen ist es essenziell, Anleihenfonds in ein austariertes Multi-Asset-Portfolio aufzunehmen. Denn im Idealfall wird ein Multi-Asset-Portfolio so gestaltet, dass es unabhängig von wirtschaftlichen Ereignissen wie Leitzinsanhebungen oder -senkungen stets eine Assetklasse enthält, die gerade profitiert.
Unser Multi-Asset-Portfolio 2025
Unser Multi-Asset-Portfolio zielt darauf ab, die Balance zwischen kurzfristiger Liquidität und langfristigem Kapitalwachstum zu finden. Dieses Portfolio setzt daher auch auf Anlageklassen mit geringeren Schwankungen und integriert neben einem Geldmarktfonds und verschiedenen Anleihenfonds auch einige Rohstoffe. Es kann offensiv (mit hoher Aktienquote) oder defensiv (mit niedriger Aktienquote) genutzt werden – das ist von Anleger zu Anleger verschieden.
Gut zu wissen:
Mit einer Aktienquote zwischen 10 % und 80 % des investierten Kapitals streben wir eine kontrollierte Risikoverwaltung bei gleichzeitiger Nutzung von Wachstumschancen an.
Die Kernidee unseres Multi-Asset-Portfolios ist, dass immer eine Assetklasse im Portfolio von wirtschaftlichen Ereignissen profitiert, egal, was in der Welt passiert. Das lässt sich am Beispiel steigender oder fallender Leitzinsen sehr gut zeigen:
Szenario 1: Sinkende Leitzinsen (von 4,5 % auf 2 %)
- Geldmarktfonds: Rendite sinkt von 4 % auf 1,5 %.
- Anleihenmarkt: Profitiert kurzfristig durch Kursgewinne, langfristig durch geringere Kuponzinsen negativ beeinflusst.
- Aktienmarkt: Profitiert durch höhere Wachstumschancen aufgrund günstigen Fremdkapitals.
Szenario 2: Steigende Leitzinsen (von 0 % auf 4,5 %)
- Geldmarktfonds: Rendite steigt von negativen Werten auf über 4 %.
- Anleihenmarkt: Kurzfristige Kursverluste von ca. 12 %, langfristig höhere Kuponzinsen.
- Aktienmarkt: Kurzfristige Verluste, aber Erholung bei stabilen Zinsen.
Tabelle über sich ändernde Leitzinsen
Leitzinsen hoch | Leitzinsen runter | |
Geldmarkt | gut | schlecht |
Anleihen | 12 Monate schlecht, dann gut | 12 Monate gut, dann schlecht |
Aktien | 12 Monate schlecht, dann abhängig von der Meinung der Markteilnehmer | Eigentlich gut, außer die Zinssenkungen sind kleiner als angenommen |
In unserem Multi-Asset-Portfolio werden übrigens beide Szenarien berücksichtigt.
>>> Mehr erfahren: Multi-Asset-Portfolio
Kontinuierlicher Austausch
„Wir müssen stets (mindestens einmal pro Jahr) im Austausch mit unseren Kunden bleiben. Wenn sich ihre Anlagehorizonte, die Marktsituationen oder politischen Rahmenbedingungen verändern, müssen wir möglicherweise umschichten, um ihre finanziellen Ziele optimal zu unterstützen.„
Ausblick für 2025 und darüber hinaus
Angesichts dieser Änderungen können Anleger einmal ihre Investitionsstrategien überdenken. Die Einführung der Vorabpauschale erfordert eine angepasste Planung, insbesondere für diejenigen, die in dividendenstarke Aktien investiert und / oder ihr Aktiendepot bei einer Bank haben. Lesen Sie dazu auch unserern Ratgeber zur Fondspolice.
Zudem könnte eine Zinssenkung der Leitzinsen eine Umschichtung des Portfolios nahelegen, wobei der Fokus möglicherweise stärker auf Anleihen und Mischfonds gelegt werden wird – und weniger auf den Geldmarkt als bisher.
Zinssenkungen 2025 wahrscheinlich in der aktuellen Gemengelage?
Die Entscheidung, ob und wann die Zentralbanken die Leitzinsen senken, bleibt ungewiss. Allerdings deuten Veröffentlichungen der Zentralbanken darauf hin, dass die Europäische Zentralbank moderat in 0,25 %-Schritten beginnen wird, die Zinsen zu senken.
Eine begründete Abschätzung zeigt, dass im Jahr 2024 noch zwei Zinsschritte erfolgen könnten, während im Jahr 2025 bis zu sechs Zinsschritte möglich sind.
Die amerikanische FED scheint eine ähnliche Strategie wie die Europäische Zentralbank zu verfolgen. Aufgrund der stark gesunkenen Inflationsraten scheint der Zweck der höheren Leitzinsen erfüllt zu sein, weshalb eine Zinssenkung wahrscheinlich ist, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten.
Zinssenkungen 2025 weder sicher noch unbedingt erwünscht
„Die Zentralbanken haben meiner Einschätzung nach zielgerichtet und angemessen schnell auf die hohen Inflationen reagiert. Eine moderate Leitzinsabsenkung halte ich für sinnvoll und realistisch. Mein Wunsch ist, dass die Zentralbanken nicht mehr zum Nullzinsniveau zurückkehren, sondern sich bei etwa 2 % Leitzins einpendeln. Der Trend zur Zinssenkung hat bereits positive Einflüsse auf die Wirtschaft und Kapitalmärkte, und ein vorsichtiges Vorgehen würde mehr Handlungsspielraum für zukünftige Krisen lassen. In Krisenzeiten sind Leitzinssenkungen ein effektives Mittel, um die Wirtschaft anzukurbeln, da sie Kredite verbilligen und so Investitionen und den Konsum stimulieren (können).“
Und falls die Zinsen 2025 weiter sinken?
Eine Senkung der Leitzinsen führt in der Regel dazu, dass neu emittierte Anleihen mit niedrigeren Zinssätzen auf den Markt kommen. Die Nachfrage nach höher verzinsten Anleihen steigt also, was zu einer Wertsteigerung führt. Für Anleger, die heute bereits Anleihen besitzen, bedeutet dies eine potenzielle Wertsteigerung ihrer Investments und somit eine erhöhte Rendite.
In einem Umfeld sinkender Zinsen kann es notwendig werden, Investitionen im Geldmarkt zu überdenken. Geldmarktinstrumente wie Tagesgeld oder Geldmarktfonds, die bei stabilen oder steigenden Zinsen attraktiv sein können, verlieren bei sinkenden Zinsen an Attraktivität.
Um dem entgegenzuwirken, könnten Umschichtungen in Anleihen oder Mischfonds notwendig werden. Besonders unser Multi-Asset-Portfolio, das eine Kombination aus Anleihen, Aktien und anderen Anlageklassen darstellt, bietet eine Möglichkeit, Risiken zu streuen und gleichzeitig von unterschiedlichen Marktbedingungen in verschiedenen Marktphasen zu profitieren – und jederzeit Anpassungen vorzunehmen, falls die Umstände es verlangen.
>>> Mehr erfahren: Multi-Asset-Portfolio
Wichtige Änderungen 2023: Leitzinsen und Inflation
Die Europäische Zentralbank hat mehrere Zinserhöhungen vorgenommen, um der Geldentwertung entgegenzuwirken und die Verbraucher zu entlasten.
Was ist der Leitzins und was bedeutet er für Anleger:innen
Im Euroraum ist die Europäische Zentralbank (kurz: EZB) für das Festlegen und Ändern des Leitzinses zuständig. Durch die Zinserhöhung wird versucht, die Inflation zu bremsen, indem das Wachstum der Wirtschaft und der Konsum gedrosselt werden sollen.
Begriffserklärung Leitzins: Die Zentralbank eines Landes legt den Leitzins für Geschäftsbanken fest (in Europa die EZB, in USA die FED). Dieser Leitzins wird dazu verwendet, die Konditionen zu bestimmen, unter denen Banken Geld von der jeweiligen Zentralbank ausleihen können.
Nico Hüsch über die Bedeutung erhöhter Leitzinsen
„Für Verbraucher:innen bedeutet ein erhöhter Leitzins, dass Kredite (z. B. für Immobilien oder Konsum) und Hypotheken teurer werden. Es bedeutet aber auch: Der Zeitpunkt, Geld anzulegen, war selten so günstig wie 2024 und 2025. Warum das so ist, erkläre ich Ihnen im Folgenden genauer.„
Leitzins aktuell
Hier sehen Sie einen Screenshot der aktuellen Leitzinsen. Die ganze Tabelle finde Sie auf der Website der Europäischen Zentralbank: Key ECB interest rates (europa.eu).
Die Tabelle existiert nur auf Englisch, daher haben wir die wichtigsten Begriffe hier für Sie übersetzt und ggf. erklärt.
- Deposit Facility: Einlagefazilität (= eine Möglichkeit für Geschäftsbanken im Euroraum, kurzfristig nicht benötigtes Zentralbankgeld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) anzulegen. Fazilität ist ein altes deutsches Wort und bedeutet so viel wie: Kreditmöglichkeit)
- Main Refinancing Operations: Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Mit Hilfe der Hauptrefinanzierungsgeschäfte steuert die EZB im Euroraum die Zinsen, die Entwicklung der Geldmenge und setzt damit Signale für ihren geldpolitischen Kurs)
- Fixed Rate Tenders: Festzinstermine (= die Raten für feste Zinssätze)
- Variable Rate Tenders: variabel verzinsliche Angebote (= die Raten für variable Zinssätze)
- Marginal Lending Facility: Spitzenrefinanzierungsfazilität (= Der Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität ermöglicht den Banken sogenannte Übernachtkredite, also Liquidität für einen Geschäftstag zu einem festgelegten Zinssatz)
Warum handelt die EZB so, wie sie handelt?
Falls Sie je über die Motive der EZB gerätselt haben, finden Sie Auskunft auf der Website. Die Erhöhung der Leitzinsen verfolgt demnach folgenden Zweck:
“Wir bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgen dafür, dass die Preise im Euroraum stabil bleiben. Warum wir das tun? Damit Sie mit Ihrem Geld morgen noch genauso viel kaufen können wie heute. Außerdem tragen wir dazu bei, dass das europäische Bankensystem sicher und robust ist. Damit soll gewährleistet werden, dass Ihr Geld bei der Bank sicher ist.”
In einem Satz: Die EZB hält die Inflation unter Kontrolle (oder versucht es zumindest).
Inflation 2025: Was Anleger:innen tun können
Inflation ist ein wichtiges Thema, das die Menschen in Deutschland sowie viele unserer Kund:innen derzeit verunsichert und die Suche nach der persönlichen Geldanlage verkompliziert.
Einige Faktoren (siehe oben) deuten jedoch darauf hin, dass die Inflationsrate weiter niedrig bleibt. Tatsächlich betrug die Inflation im April 2023 noch +7,2 %.
Jetzt hat die EZB ihr ausgegebens Ziel von circa 2% Inflation fast erreicht, was Sie auch einer Pressemitteilung der EZB vom Februar 2023 entnehmen können:
„Der EZB-Rat wird den eingeschlagenen Kurs fortsetzen, indem er die Zinsen deutlich und in einem gleichmäßigen Tempo anhebt und sie auf einem ausreichend restriktiven Niveau hält, das eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zu seinem mittelfristigen 2 %-Ziel gewährleistet.„
Aber: Nachrichten wie steigende Preise, Rekordinflation, Krieg in der Ukraine, Nah-Ost-Konflikt usw. verunsichern Anleger:innen zunehmend und viele fragen sich, wie sich die Inflation auf ihre Geldanlage auswirkt und wie sie sich am besten vor einem Kaufkraftverlust schützen können.
Nico Hüsch über Inflation & Geldanlage
„Es wäre so oder so auch wirklich unsinnig, seine Geldanlage ausschließlich an einem einzigen Szenario wie dem einer steigenden Inflation auszurichten. Das ist viel zu kurz gedacht – und ließe sich darüber hinaus auch nicht wirklich in der Praxis umsetzen.„
“Inflationsbereinigende” Geldanlagen im Praxischeck
Nicht gerade förderlich erweisen sich in diesem Kontext die viel beworbenen Finanzprodukte, die angeblich gegen die Inflation wirken und den Kaufkraftverlust Ihres Geldes minimieren.
Die vier populärsten (vermeintlichen) inflationshemmenden Geldanlagen stellen wir im folgenden kurz vor – und überprüfen sie auf ihre Praxistauglichkeit hin:
- Gold
- Immobilien
- inflationsindexierte Anleihen
- Aktien
Gold als Inflationsschutz?
Die Goldpreise wurden in der Vergangenheit oft durch große Krisen beeinflusst, nicht durch Inflation. Gold kann bei moderaten Inflationsraten sogar richtig unattraktiv werden, da es keine Erträge in Form von Dividenden oder Zinsen bietet. Daher ist es wichtig zu beachten, dass die Inflation nur einer von vielen Faktoren ist, die den Goldpreis beeinflussen können.
Wenn es um die Entwicklung des Goldpreises geht, spielen andere Faktoren oft eine größere Rolle:
- Angebotssituation in den Förderländern
- Verhalten der Notenbanken mit großen Goldreserven
- Nachfrage nach physischem Gold
- Kursentwicklung von Dollar zu Euro
- u. v. m.
Nico Hüsch über die Inflation und Gold
„Als “Krisenmetall“ genießt das Edelmetall Gold einen guten Ruf und wird gern als Beimischung ins Portfolio hinzugenommen. Dabei ist Gold keineswegs ein so sicheres Investment, wie viele meinen. Denn Gold wirft keine laufenden Erträge wie Dividenden oder Zinsen ab. Zudem ist das Edelmetall stark volatil und verzeichnete in der Vergangenheit auch lange Verlustphasen. Grundsätzlich verbessert Gold zu einem gewissen Satz (5 % bis 10 %) die Diversifikation im Portfolio und erweist sich besonders in Krisen als relativ stabil. Inflationsbereinigt bewegt sich die historische Wertentwicklung jedoch um die Nulllinie herum. Daher kann Gold als Beimischung im Portfolio durchaus Sinn ergeben, z. B. für mehr Stabilität. Als alleinige Anlage für einen Inflationsschutz würde ich tunlichst davon abraten.„
Immobilien als Inflationsschutz?
Die wohl beliebteste Geldanlage der Deutschen sind Immobilien. Der Wunsch nach satter Rendite sollte hierbei jedoch eine untergeordnete Rolle spielen: Wer sich ein Eigenheim leistet, sollte dies nicht zur Geldanlage tun. Denn bei einer einzelnen Immobilie ist das Klumpenrisiko extrem hoch – egal, wie gut die Aussichten auf eine Wertsteigerung beim Kauf sein mögen.
Die Lage einer Immobilie kann jederzeit neu bewertet werden, der Standort kann an Attraktivität einbüßen, die Umweltbelastung steigen. Dass das “Eigenheim” mehr eine “Wohlfühlanlage” als eine Geldanlage sein sollte, lehrt uns auch die aktuelle Immobilienpreisentwicklung der letzten Jahre:
- Der Preisanstieg für Immobilien hat wenig mit der Inflation zu tun.
- Die Niedrigzinspolitik trieb die Nachfrage nach Immobilienkrediten nach oben.
- Infolgedessen erhöhten sich auch die Preise.
- Zusätzlicher Preistreiber waren die Lieferengpässe (während Corona).
- Aktuell sind die Baukosten auf einem Rekordhoch (als Folge des Ukraine-Kriegs).
- Baupreise für Wohngebäude stiegen im Februar 2023 um 15,1 % (gegenüber Februar 2022)
Wer derzeit auf stetig steigende Immobilienpreise hofft, könnte enttäuscht werden: Die Kreditzinsen für Immobilien sind stark gestiegen und die Nachfrage geht aufgrund der Inflation deutlich zurück. Ein weiterer Inflationsanstieg könnte demnach durchaus kontraproduktiv auf die Entwicklung der Preise wirken – selbst in TOP-Wohngebieten.
Nico Hüsch über die Inflation & Immobilien
„Der Glaube daran, dass Immobilien eine Allzweckwaffe gegen Inflation sind, stützt sich mehr auf Hoffnungen, anstatt auf Fakten. Obwohl Immobilien gegenüber steigenden Inflationsraten als vorteilhaft gelten, sind sie keine sichere Option. Die Preise von Immobilien können unabhängig von der Inflation stark schwanken. Das soll im Umkehrschluss aber nicht heißen, dass der Traum vom Eigenheim keinen emotionalen Wert haben kann. Für Ihre Geldanlage gibt es bei weitem bessere Optionen, die deutlich mehr Rendite bringen können.„
(Inflationsindexierte) Anleihen als Inflationsschutz?
Dass Anleihen als Beimischung im Portfolio durchaus Sinn machen und bei kurzfristigen Investments sogar unverzichtbar sein können – darüber sprechen wir ausführlich im Artikel über Assetklassen sowie im Ratgeber über mittelfristige Geldanlagen (3 bis 10 Jahre).
In diesem Kontext geht es jedoch um inflationsindexierte Anleihen: Das sind spezielle Finanzprodukte, die für den Laien gar nicht so einfach zu verstehen sind.
Beworben werden diese Anleihen in etwas so:
„Inflationsbasierte Anleihen bieten im Gegensatz zu traditionellen Anleihen eine indirekte Absicherung gegen Inflation, da der Zinssatz und der Nennwert der inflationsbasierten Anleihe an einen Index wie den Verbraucher -Preisindex gekoppelt sind. Wenn die Inflation steigt, steigt der Wert der Anleihe und umgekehrt. Aufgrund dieses Schutzes gegen Inflation können inflationsbasierte Anleihen eine attraktive Investitionsoption sein.„
In der Realität sollte man über inflationsindexierte Anleihen eher so sprechen:
- Inflationsgebundene Anleihen bieten Schutz vor Kaufkraftverlust durch Inflation, haben aber niedrigere Anfangskupons und niedrigere Renditen als herkömmliche Anleihen.
- Inflationsgebundene Anleihen, auch Inflationslinker genannt, sind ein sehr komplexes Finanzprodukt mit vielen Tücken im Detail.
- Der Investitionserfolg hängt NICHT von der aktuellen Inflation, sondern von zukünftigen Inflationsraten und deren Veränderungen im Laufe der Zeit ab.
Nico Hüsch über inflationsindexierte Anleihen
„Inflationsgebundene Anleihen haben gewöhnlich eine stärkere Reaktion auf Veränderungen des Renditeniveaus am Rentenmarkt, je länger ihre Restlaufzeit und je niedriger ihr Kupon ist. Aufgrund ihrer Komplexität sind sie eher für institutionelle Investoren geeignet oder nur für Privatanleger, die die Besonderheiten dieser Anlagen vollständig verstanden haben und ganz bewusst daran glauben, zukünftige Zinsentwicklung zumindest in Teilen vorhersehen zu können.„
Aktien als Inflationsschutz 2025?
Auch im 2025 sind und bleiben breit – in die ganze Welt – gestreute Aktienfonds der Renditebringer in jedem Portfolio.
Denn prinzipiell fußt jede erfolgreiche Geldanlage auf folgenden vier Prinzipien:
- Breite Streuung (Aktienfonds weltweit)
- Langer Anlagehorizont (je länger, desto höher die Chancen auf Rendite)
- Finanzkonzept passend zur individuellen Situation der Anleger:in
- Der gewählten Anlagestrategie konsequent folgen (z. B.: Buy-and-Hold)
Oder anders gesagt: Langfristige Geldanlagen in breit gestreute Aktienfonds sind der beste Inflationsschutz, den es gibt. Je länger man investiert ist, desto weniger durchschnittliche Rendite braucht man, um sein Kapital zu verdoppeln.
Gut zu wissen: Die 72er-Regel
Die 72er-Regel ist eine einfache Methode, um zu berechnen, wie viele Jahre es dauert, bis sich das eingesetzte Kapital bei einer bestimmten Rendite verdoppelt. Dazu zwei Beispiele:
- Bei einer Nettorendite von 7 %: 72 ÷ 7 = 10 Jahre
- Bei einer Nettorendite von 6 %: 72 ÷ 6 = 12 Jahre
Diese Regel bietet eine schnelle und nützliche Schätzung, um die Verdopplungszeit für Investitionen zu ermitteln.
Wenn Sie z. B. aus 100.000 Euro 200.000 Euro machen wollen, brauchen Sie je nach Zeitraum unterschiedlich hohe Renditen, wie die Tabelle zeigt:
Zeitraum | Rendite |
10 Jahre | 7,2 |
15 Jahre | 4,7 |
20 Jahre | 3,5 |
30 Jahre | 2,3 |
Seit 2010, also in den letzten 14 Jahren, hat das am meisten vermittelte Portfolio unserer Kunden, bestehend aus insgesamt 5 aktiven sowie passiven Aktienfonds, eine durchschnittliche Netto-Rendite von 13,14 % pro Jahr (p.a.) erzielt – Fondskosten bereits abgezogen!
Damit hätten Anleger:innen ihr anfängliches Investment in 10 Jahren fast vervierfacht! (aus 100k wurden über 460k)
Entwicklung eines echten Kunden-Portfolios: 2010 bis 2025
Core-Satellite-Portfolio inkl. Clean Shares
„Unser Core-Satellite-Portfolio, bestehend aus fünf aktiven und passiven Aktienfonds, hat in den letzten 14 Jahren eine beeindruckende Nettoperformance von 13,14 % p.a. erzielt und das eingesetzte Kapital von 100.000 Euro auf über 460.000 Euro mehr als vervierfacht. Solche hohen Renditen sind aber nicht die Regel am Aktienmarkt. In unseren eigenen Kalkulationen rechnen wir langfristig mit einer Rendite von 7 % p.a. (Weltmarktrendite). Dabei bieten wir unseren Kunden ausschließlich Clean Shares an, also aktive Fonds, die ohne eingebettete Vertriebsprovisionen gestaltet sind. Damit eliminieren wir versteckte Kosten und verbessern die Netto-Rendite unserer Kunden. So holen wir gemeinsam das Beste aus den Anlagen unserer Kunden heraus.”
2025 bis 2050: Gerät das Wirtschaftswachstum an seine Grenzen?
Die Frage ist natürlich, ob ein solches Wachstum (wie in der Grafik) auch in Zukunft möglich ist, oder noch radikaler gefragt: Ist überhaupt noch ein Wachstum möglich – angesichts der vielen Kriege, Krisen und insbesondere der Klimakrise?
Kann es mit dem Wachstum der letzten 200 Jahre wirklich immer so weiter gehen, also aufwärts? Es gibt einige, lautstarke Kritiker, welche in einem endlichen System wie unserer Erde ein andauerndes Wirtschaftswachstum für unmöglich halten. Doch das ist so nicht korrekt.
Zwei Aspekte sind dabei nicht unwesentlich:
- Die UN rechnet bis 2050 mit einem Bevölkerungswachstum von derzeit 8 auf 10 Mrd. Menschen.
- Wachstum und Klimaschutz schließen sich nicht (zwangsläufig) aus.
Zunächst zum Bevölkerungswachstum bzw. zur Frage: Warum bedeutet ein Anstieg der Weltbevölkerung auch ein potentielles Wachstum für die Weltwirtschaft?
Die wichtigsten Argumente lauten so:
- Jeder neu geborene Mensch ist ein potentieller Käufer von Produkten oder Dienstleistungen.
- Egal ob Smartphone, Windel oder Urlaub am Strand: Jeder Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung bedeutet mehr Gewinn für Unternehmen.
- Zudem ist jeder Mensch nicht nur Konsument, sondern auch Arbeitskraft.
- Insbesondere in Schwellenländer wie China und Indien werden immer mehr Menschen in den Mittelstand gelangen und somit mehr Geld in den Wirtschaftskreislauf geben können.
- Zwischenfazit: Wenn es in Zukunft mehr Menschen gibt, die sich mehr leisten können, führt das logischerweise zu mehr Wachstum.
Nun zum Wirtschaftswachstum bzw. zu der Frage: Muss das Wachstum in einer endlichen Welt (mit endlichen Ressourcen & Rohstoffen) das Wachstum nicht zwangsläufig begrenzt sein?
Es gibt viele gute Gründe, warum das nicht so sein muss. Genauso wie es gute Argumente dafür gibt, dass wirtschaftliches Wachstum und nachhaltiger Klimaschutz sehr wohl zwei Seiten einer Medaille sein können:
- Ein ewiges Wirtschaftswachstum kann nicht existieren, da nur begrenzt Rohstoffe und Ressourcen existieren – so ein oft vorgetragenes Argument – doch die Wirklichkeit sieht etwas anders aus.
- Laut Statista besteht das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland zu knapp 70 % aus Dienstleistungen. Dienstleistungen kennen so gesehen natürlich keine natürlichen Grenzen.
- Auch weltweit machen den größten Teil nicht Industrie und Produktion aus, sondern der Dienstleistungssektor.
- Außerdem gilt: Wenn die Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung steigt, dann kann das durchaus Ressourcen einsparen.
- Das beste Beispiel dafür ist das Smartphone, das als Telefon auch Taschenlampe, Fotoapparat, Aufnahmegerät, Taschenrechner u. v. m. mehr ist – ohne die Ressourcen der Produkte zu benötigen, die es enthält.
- Wir haben zwar begrenzte Ressourcen, aber neue Technologien streben immer danach, diese begrenzten (oder andere) Ressourcen effektiver und effizienter einzusetzen.
- Wir erleben heute schon, wie steigende Preise die Verwendung von Öl und Gas in den Hintergrund drängen und Platz schaffen für neue klimaschonende Energien.
- Niemand käme jedoch auf die Idee zu glauben, dass Hersteller von Solar- oder Windenergie keine Gewinne erwirtschaften (sollen) – gerade auch weil sie damit nachhaltiges Wachstum schaffen.
Nico Hüsch über nachhaltiges Wachstum
„Indem man das Wirtschaftswachstum von der Nutzung zusätzlicher Ressourcen entkoppelt, ist es möglich, das ökonomische Wachstum von den physischen Auswirkungen zu trennen. Ein erheblicher Teil des Wirtschaftswachstums beruht auf Wertschöpfungen und Dienstleistungen, die keinen zusätzlichen Ressourcenverbrauch erfordern oder auf nachhaltige Ressourcen setzen.„
Welche Möglichkeiten der Geldanlage gibt es 2025?
Wenn Sie die in Kapitel 1 genannten Grundlagen befolgen, steht einer erfolgreichen Geldanlage nichts mehr im Weg. Möglichkeiten, um Geld anzulegen, gibt es jedenfalls genug. Auch wenn wir von einigen Möglichkeiten dringend abraten, zählen wir der Vollständigkeit halber die Wichtigsten einmal auf.
Lese-Tipp: Wenn Sie ausführlichere Informationen über diese und andere Anlageklassen möchten, finden Sie unter folgendem Link einen sehr ausführlichen Beitrag über: Assetklassen.
Wichtig: Prinzipiell müssen Sie bei Ihrer Geldanlage folgende 2 Ebenen bedenken:
- In was lege ich mein Geld an? (= Anlageklassen)
- Wie lege ich mein Geld an? (= Durchführungswege)
#1 Möglichkeiten, um Geld anzulegen – Anlageklassen
Anlageklassen umfassen verschiedene Investitionsmöglichkeiten wie Aktienfonds, Anleihenfonds, Immobilien, Edelmetalle und mehr.
Jede Anlageklasse unterscheidet sich hinsichtlich Rentabilität, Verfügbarkeit und Sicherheit. Siehe dazu auch die Tabelle.
Aktienfonds / ETFs | • Aktien sind Wertpapiere und machen den Besitzer zum Anteilseigner eines Unternehmens. • Über den Aktienkurs nimmt man also an der Entwicklung des Unternehmenswerts teil. • Bei steigendem Aktienkurs fahren Anleger:innen Gewinne ein, bei fallenden Kursen machen sie Verluste. • Auch 2025 bleiben breit in die ganze Welt gestreute Aktienfonds der Renditebringer in jedem Portfolio. |
Anleihen (Rentenmarkt) | • Staaten (oder Unternehmen) geben Anleihen aus – zu einem festen Zinssatz, für eine gewisse Laufzeit – und beschaffen sich so neues (Risiko-)Kapital. • Anleihen sind ähnlich wie ein Kredit: Als Besitzer von Anleihen sind Sie der Gläubiger und der Staat der Schuldner. • Staatsanleihen werden mit einem festen Zinssatz (“Coupon”) verzinst und gelten (je nach Staat) allgemein als sicher. • Bei Anleihenfonds ist neben dem durchschnittlichen Kuponzins im Portfolio auch die Kursentwicklung entscheidend, da diese im Vergleich zum durchschnittlichen Kuponzins am Markt variieren kann. (vgl. Kapitel 2: Was ändert sich 2024 & 2025?) • Seit der Zinswende 2022 und 2023 der Zentralbanken werden Anleihen wieder besser verzinst und sollten – insbesondere bei mittelfristigen Sparzielen – ins Portfolio integriert werden. |
Immobilien | • Der Kauf einer einzelnen Immobilie als Anlageprodukt ist immer mit einem Klumpenrisiko behaftet. • Gesetzesänderungen haben großen Einfluss auf die Rendite dieser Kapitalanlageform (z. B. Mietpreisbremse, Heizungsgesetz usw.). • Wer sein gesamtes Vermögen in nur ein Eigenheim investiert, kann sein Vermögen nicht mehr breit diversifizieren – eine Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Geldanlage. • Mit Immobilien-ETFs bzw. REIT-Indexfonds ist das anders, da in viele Immobilien gleichzeitig investiert wird. Allerdings ist die Verfügbarkeit des Kapitals hier oft eingeschränkt. |
Edelmetalle (Gold) | • Als “Krisenmetall“ genießt das Edelmetall Gold z.B. einen guten Ruf bei deutschen Anleger:innen. • Dabei ist Gold keineswegs ein sicheres Investment, denn das Edelmetall ist stark volatil und verzeichnete in der Vergangenheit auch lange Verlustphasen. • Inflationsbereinigt bewegt sich die historische Wertentwicklung von Edelmetallen um die Nulllinie herum. • In der jüngsten Vergangenheit waren aber bei einigen Metallen (z. B. Palladium, Rhodium) hohe Renditen möglich. |
Sparbuch / Girokonto (Geldmarkt) | • Spareinlagen sind etwa Tagesgeldkonten sowie Festgeldkonten. • Der große Vorteil dabei ist, dass das Geld bei europäischen Banken durch die Einlagensicherung bis mindestens 100.000 Euro geschützt ist. • Prinzipiell ist ein Tagesgeldkonto weniger riskant als ein Investment in Aktien oder Anleihen. Doch ändert sich die Rendite sehr kurzfristig bei sich ändernden Zinsen der Zentralbanken. |
Kapitalbildende Lebensversicherung | • „Eine Kapital-Lebensversicherung zur Altersvorsorge ist legaler Betrug.“ – laut Verbraucherschutz. • Das Landgericht Hamburg hat dem zugestimmt. (AZ: 74 047 / 83, LG Hamburg) • Bis heute darf jeder diesen Satz sagen, weil er nach juristischer Prüfung als wahr gilt. • Garantien klingen zwar gut, halten aber nicht, was sie versprechen (Oft reicht der Garantiezins nicht einmal zum Inflationsaugleich). • Grundsätzlich raten wir von Anlageprodukten ab, welche eine lebenslange Verrentung des Kapitals als Ziel haben (Wette auf Langlebigkeit). • Es ist nahezu unmöglich, die „Wette auf Langlebigkeit“ gegen den Versicherer zu gewinnen, da man weit über 100 Jahre alt werden müsste, um eine rentable Auszahlung zu erhalten. |
Kryptowährungen | • Kryptowährungen sind digitale oder virtuelle Währungen, die mithilfe von kryptografischen Technologien – wie z.B. der Blockchain bei Bitcoin – verschlüsselt und gesichert werden. • Einige Menschen investieren in Kryptowährungen, um von den hohen potenziellen Renditen zu profitieren. • Andere investieren als Alternative zu herkömmlichen Währungen oder weil sie an die politische Idee der Dezentralisierung und / oder die Abschaffung traditioneller Finanzinstitutionen glauben. • Aufgrund der extremen Volatilität sind in kurzer Zeit hohe Gewinne wie enorme Verluste möglich. • Kryptowährungen eignen sich als Portfoliobeimischung für Enthusiasten, werden von uns aber nicht empfohlen, da die Rechtslage in diesem Bereich noch relativ unklar ist – auch wenn das Thema immer mehr politische Beachtung findet. |
NFT | • NFTs sind digitale Assets, die auf der Blockchain-Technologie (bekannt durch Bitcoin) basieren. • Sie können als digitale Kunst, Sammlerstücke oder andere einzigartige digitale Objekte verkauft werden. • Durch die Verwendung von NFTs können die Echtheit und der Wert des Assets nachverfolgt und verifiziert werden. • Eine Geldanlage in NFTs sollte gut durchdacht sein: Der Markt ist speziell und Anleger:innen brauchen besonderes Know-how. • Der NFT Markt ist im Jahr 2024 nahezu vollständig zum Erliegen gekommen, hat aber einen kurzfristigen Hype erlebt. • Dies sei für 2025 erwähnt, da kurzfristige Trendthemen selten für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind. |
Oldtimer / Uhren / Whiskey / Kunst & andere Luxusgüter | • Seltene und wertvolle Sammlerstücke wie z. B. Uhren, Whisky, Oldtimer etc. können hohe Renditen bringen – vorausgesetzt man kennt sich am jeweiligen Markt extrem gut aus. • Allgemein werden Luxusgüter als relativ sichere Investitionen betrachtet, da sie ihren Wert im Laufe der Zeit i.d.r. steigern können und selbst Krisenzeiten besonders stark nachgefragt sind. • Investoren schätzen dabei aber auch das Design, die Qualität und das Handwerk hinter den meisten Luxusgütern. • Ein großer Nachteil dieser Anlageform sind jedoch die recht hohen laufenden Kosten, wie z.B. die trockene Garage für Oldtimer. • Insbesondere im Erbschaftsfall besteht die Gefahr, dass Erben ihr „Erbe“ nicht verstehen und Schwierigkeiten haben, es richtig zu veräußern. |
Direktanlagen (Photovoltaik [PV], Biogasanlagen, Start-ups, etc.) | • Ein Grund für Investitionen in Direktanlagen ist die vermeintliche Klarheit, in was genau investiert wird. Dies zieht oft unerfahrene Anleger an. • So versuchen Anleger:innen in zukunftsträchtige Unternehmen zu investieren, die ein hohes Wachstumspotenzial haben. • Solche Investoren möchten ihr Geld oft lieber direkt in reale Vermögenswerte investieren, anstatt in die Finanzmärkte. • Hier sind in kurzer Zeit zwar sehr hohe Gewinne möglich, aber – aufgrund des hohen Klumpenrisikos – auch Totalverluste (Stichwort: Insolvenz). • Direktanlagen sind interessant als Beimischung für große Anlageportfolios, da ein wesentlicher Renditeanteil über Steuervorteile erzielt wird. |
ELTIF 2.0 („Fonds der Superreichen“) | • Derzeit befinden sich sogenannte ELTIF 2.0 Fonds im Aufbau, die ab Mitte 2025 für Privatanleger frei handelbar sein werden. • Diese Fonds (European Long Term Investment Fund) übernehmen bieten einige Vorteile der Direktanlage und reduzieren dabei das Klumpenrisiko. |
#2 Möglichkeiten, um Geld anzulegen – Durchführungswege
Ihre Investitionen können entweder über ein Depot bei einer Bank oder über ein Depot bei einer Versicherung (Fondspolice) durchgeführt werden. Weitere Details finden Sie in der Tabelle.
Depot bei einer Bank | • Für die meisten Anleger:innen ist das Bankdepot immer noch der klassische Weg, um in Aktienfonds und ETFs zu investieren. • Was viele Anleger:innen gar nicht wissen: Man kann ein Depot auch bei einer Versicherung haben (Fondspolice) und dort in dieselben Finanzprodukte investieren wie sonst auch. • Viele Kunden der Nico Hüsch GmbH kombinieren sowohl das Depot bei einer Bank für mittelfristige Sparziele als auch das Depot bei einer Versicherung für langfristige Sparziele (Vermögensaubau und Altersvorsorge). • Der Vorteil des Bankdepots sind die geringen Anfangskosten und die freie Verfügbarkeit sämtlicher börslicher Anlagemöglichkeiten, während die Fondspolice durch steuerliche Vorteile und Planungssicherheit überzeugt. |
Fondspolice (= Depot bei einer Versicherung) | • Die Fondspolice ist ein steueroptimierter Durchführungsweg für die Geldanlage im Aktienmarkt (via Aktienfonds & ETFs). • Eine Fondspolice ist nicht zu verwechseln mit einer (kapitalbildenden) Lebensversicherung. • Vielmehr kombiniert eine Fondspolice einen Sparplan aus Aktienfonds mit einem Versicherungsvertrag. • Der wichtigste Unterschied zu einem ETF-Sparplan besteht darin, dass man bei der Fondspolice kein Depot bei einer Bank hat, sondern bei einer Versicherung – mit den vielen rechtlichen Vorteilen eines Versicherungsprodukts. • Eine Fondspolice unterliegt einer anderen Rechtsgrundlage als klassische Geldanlageformen bei der Bank (Bankdepot). • Sparer profitieren bei der Fondspolice deshalb von mehr Flexibilität und größerer Planungssicherheit – und durch deutlich niedrigere Steuern (60+12-Regel). • Die Renditeerwartung nach Fondkosten liegt bei ca. 7 % pro Jahr. • Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber zur Fondspolice |
Gesetzliche Rente | • Die Höhe der gesetzlichen Rente hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. des Einkommens während des Arbeitslebens sowie der Anzahl der eingezahlten Beiträge. • Die gesetzliche Rente allein reicht nicht aus, um den Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten, da die Rentenleistungen durch demografische Entwicklungen und die geringe Verzinsung auf normalen Bankkonten begrenzt sind. • Aus diesem Grund empfehlen wir ausdrücklich, zusätzlich eine private Altersvorsorge durchzuführen, indem man in Aktienfonds und ETFs investiert. |
Rürup | • Die Basisrente, umgangssprachlich als Rürup-Rente bezeichnet, wurde 2005 in Deutschland als steuerlich begünstigte Form der privaten Altersvorsorge eingeführt. • Die Beiträge können vollständig von der Steuer abgesetzt werden, dafür gibt es im Alter eine Verrentungspflicht bei voller Besteuerung (Nullsummenspiel). • Sie dient vor allem als Ersatz zur gesetzlichen Rente als Versicherung für Selbstständige. • Die Rürup Versicherung empfehlen i. d. R. nicht, da die Kosten zu hoch, die Renditen zu gering und die Verfügbarkeiten sehr schlecht sind. • In seltenen Fällen lohnt sich eine Rürup für vermögende Unternehmer im Alter von circa 60 Jahren. |
Riester | • Die Riester-Rente ist eine durch staatliche Zulagen und durch Sonderausgabenabzug geförderte, grundsätzlich privat finanzierte Rente in Deutschland. • Die Riester-Rente wurde 2005 ins Leben gerufen, um beispielsweise alleinerziehende Mütter, die teilzeitbeschäftigt arbeiten, durch Sonderzulagen zu unterstützen. • Viele Teilnehmer am Finanzmarkt verkaufen dieses Produkt als Steuersparmodell, was es in Wirklichkeit nicht ist. • In seltenen Fällen lohnt sich die Riester-Rente für eine teilzeitbeschäftigte Mutter mit beispielsweise 2000 Euro Nettoeinkommen lohnt. |
Betriebliche Altersvorsorge (bAV) | • Arbeitgeber sind verpflichtet, mindestens einen von fünf Durchführungswegen der bAV anzubieten, um die Vorsorge für Angestellte zu erleichtern. • Damit können Teile des Gehalts steuerbegünstigt in eine betriebliche Altersvorsorge umgewandelt werden (Entgeltumwandlung). • Steuern und Sozialabgaben zu sparen, ist das Hauptverkaufsargument, doch diese Rechnung geht in den allermeisten Fällen nicht auf. • Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist nur in den seltensten Fällen eine sinnvolle Ergänzung der Altersvorsorge. • Für circa 90 % lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer nicht. (Lassen Sie gerne Ihren Vertrag von unseren Experten analysieren) |
Nico Hüsch über die Fondspolice als Altersvorsorge
„Staatlich geförderte Modelle wie etwa Rürup, betriebliche Altersvorsorge, Riester oder auch die klassische Rentenversicherung geraten immer mehr ins Hintertreffen, da die garantierten Gewinne sprichwörtlich von der Inflationsrate aufgefressen werden. Wer für das Alter vorsorgen möchte, sollte daher auf kapitalmarktorientierte Anlagen setzen. Die Fondspolice ist aufgrund ihrer steuerlichen Vorzüge klar im Vorteil – insbesondere bei langen Anlagehorizonten. Bereits bei einer Laufzeit von 12 Jahren werfen fondsgebundene Rentenversicherungen höhere Renditen ab als die Direktanlage in klassische Investmentdepots bei einer Bank.”
Vorteile beim Vermögensaufbau mit einer Fondspolice
- Steuerfreie Portfolio-Umschichtungen: Sie können Ihre Anlagen innerhalb der Fondspolice umschichten, ohne Kapitalertragsteuern zu zahlen. Das bedeutet, Sie können Ihre Anlagestrategie anpassen, ganz ohne steuerliche Einbußen.
- Keine Vorabpauschale ab 2024: Im Gegensatz zu Aktieninvestments oder ETFs in einem Bankdepot sind Ihre Investments in einem Versicherungsdepot nicht von der Besteuerung der Vorabpauschale betroffen.
- Vorteile in der Auszahlphase: Wenn Sie das 62. Lebensjahr erreicht und mehr als 12 Jahre gespart haben, werden Auszahlungen aus der Fondspolice steuerlich begünstigt. Das erhöht Ihre effektive Rendite nach Steuern. (62+12 Regel)
- Keine Erbschaftssteuer: Fondspolicen unterliegen nicht der Erbschaftssteuer. Das erleichtert die Übertragung Ihres Vermögens an Nachkommen ohne steuerliche Belastung.
- Höhere Planungssicherheit bei Steuern: Fondspolicen bieten eine klare Vorhersagbarkeit hinsichtlich der Steuerbelastung, was sie im Vergleich zu klassischen Bankdepot besonders attraktiv macht, denn eines Tages wird die Kapitalertragsteuer erhöht werden.
Gut zu wissen:
Einige der regierungsfähigen Parteien im Bundestag haben bereits eine Erhöhung der Steuer für Aktiengewinne in ihrem Wahlprogramm – z. B. SPD, Linke oder Grüne. Im Versicherungsmantel sind Ihre ETFs und Aktienfonds von solchen politischen Änderung NICHT betroffen. In anderen Worten: Wenn Sie sich heute für eine Fondspolice entscheiden, können Sie in der Auszahlphase Ihre effektive Steuerlast auf unter 10 % drücken. Sprechen Sie uns gerne dazu an!
>>> Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber: Fondspolice
Welche Geldanlagen empfehlen wir nicht für 2025
Wie in der obigen Tabelle schon vermerkt wurde, gibt es einige Altersvorsorgeprodukte, die man wirklich nicht (ohne Weiteres) empfehlen kann. Dazu gehören insbesondere…
Allen Garantie-Versprechen zum Trotz: Für 99 % unserer Kunden lohnen sich diese Altersvorsorgeprodukte NICHT. Über die wenigen Ausnahmefälle, bei denen sich Rürup, Riester und die betriebliche Altersvorsorge noch lohnen, erfahren Sie hier mehr? Warum die Beitragsgarantien kein guter Deal sind, erfahren Sie hier.
Wenn Sie sich jetzt fragen, warum Sie Ihr Geld überhaupt anlegen sollten, gibt es darauf eine relativ einfache Antwort: Sie haben keine wirklichen Alternativen, wenn Sie nicht dabei zusehen wollen, wie ihr Erspartes langsam von der Inflationsrate aufgezehrt wird.
Vor 10, 20 oder 30 Jahren hatten sie Alternativen, die heute weniger lukrativ sind:
- Festgeldkonten: Die Zinsen auf dem Sparbuch oder Festgeldkonto sind – trotz Zinswende! – immer noch zu gering, um eine sinnvolle Altersvorsorge aufzubauen.
- Immobilieninvestment: Immobilienpreise sind wie die Baupreise derzeit extrem hoch. Wer solche Investments tätigt, muss bedenken, dass dies mit einem Klumpenrisiko verbunden ist.
- Staatliche Garantien: Förderungen wie die Rürüp-Rente oder Riester-Rente lohnen sich aus vielerlei Gründen nicht – es gibt nur wenige Ausnahmen, in denen es lohnenswert sein kann.
- Garantien von Versicherungen: Lebensversicherungen sind ebenfalls so niedrig verzinst, dass die Rendite kaum ausreicht, um die Inflation auszugleichen bzw. ein Vermögen aufzubauen.
Mehr erfahren? Unter folgenden Links entlarve ich den Baustein „Garantie“ als das, was er in meinen Augen ist: Garantierter Wertverlust! Für Interessierte gibt es [hier] genauere Ausführungen zum Thema “Garantie”: Wenn Sie die Hintergründe interessieren, klicken Sie bitte [hier]. Wenn Sie mehr zur Problematik der Garantie von Versicherungen lesen wollen, klicken Sie bitte [hier].
Nico Hüsch über veraltete Geldanlagen
„Trotz Zinswende spricht auch im Jahr 2025 absolut nichts für die veralteten Finanzprodukte wie kapitalgedeckte Lebensversicherungen, betriebliche Altersvorsorge, Rürup- oder Riester-Verträge mit Garantiebaustein. Wer für das Alter vorsorgen oder ein Vermögen aufbauen möchte, sollte unbedingt auf kapitalmarktorientierte Anlagen setzen, also Aktienfonds und Anleihen. Schließlich sollen Geldanlagen Rendite bringen – und das inflationsbereinigt nach der Steuer!„
Aktienmarkt 2025: Ideal für langfristige Geldanlagen
Prinzipiell haben Sie die Wahl zwischen folgenden drei Möglichkeiten, um in Aktien zu investieren:
Gut zu wissen: Was sind Aktien?
Aktien sind Wertpapiere und machen den Besitzer zum Anteilseigner eines Unternehmens. Nach Steuern und nach Inflation ist eine Geldanlage in Aktien derzeit die beste Chance, um auf lange Sicht ernstzunehmende Renditen zu erwirtschaften. Historisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, mit Aktienfonds am Aktienmarkt Gewinne zu erzielen, überraschend hoch. (siehe Grafik unten)
1. Passive ETFs
Der große Vorteil von ETFs besteht darin, dass die meisten ETFs sehr breit gestreut sind, z. B. der MSCI ACWI, und dabei eine sehr geringe Kostenstruktur aufweisen. Die Gebühren betragen circa 0,2 %. ETFs sind das Trendthema der letzten 10 Jahre bei der Geldanlage für Privatpersonen:
Gut zu wissen: Das Prinzip ist einfach: Man kauft keine einzelnen Aktien mehr, sondern einen ganzen Index. Ein Beispiel: Wenn Sie einen Dax-ETF kaufen, dann investieren Sie in alle 30 Unternehmen aus Deutschland, die im Dax gelistet sind. Der Wert Ihres ETF folgt immer dem Wert des Index. Das funktioniert automatisiert und es ist kaum Personal notwendig. Deswegen können ETF zu deutlich niedrigeren Kosten gehandelt werden, als aktive Investmentfonds, bei denen Fondsmanager kalkulierte Entscheidungen treffen.
2. Aktive Fonds
Während passive ETFs meist die Entwicklung des globalen Aktienmarkts abbilden, können aktiv gemanagte Fonds sich in gewissen Zeiträumen besser oder schlechter als der generelle Aktienmarkt entwickeln. Eine sinnvolle Kombination aus aktiv gemanagten Fonds und passiven Indexfonds ist für die meisten Kunden der richtige Weg.
Gut zu wissen:
Klassische Aktienfonds, bei denen echte Menschen die Anlageentscheidung treffen, sind mit circa 1,5 % Gebühr deutlich teurer als passive ETFs. Für unsere Kunden vermitteln wir ausschließlich die vergünstigten Clean Share Tranchen, wodurch etwa 50 % der Kosten eingespart werden. Damit können wir die Gebühren senken und so die Netto-Rendite unserer Kunden maximieren.
3. Einzelaktien
Eine echte Diversifikation mit Einzeltiteln ist erst bei hohen siebenstelligen Vermögenswerten möglich, sinnvoll und empfehlenswert. Wir empfehlen mindestens 300 verschiedene Einzeltitel für ein diversifiziertes Aktienportfolio, was in der Praxis kaum umsetzbar ist.
Historische Renditen am Aktienmarkt
Unabhängig davon, welche Möglichkeit gewählt wird, um in Aktien zu investieren, ist es entscheidend zu bedenken, dass der Aktienmarkt eine langfristige Geldanlage darstellt.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Wahrscheinlichkeit, einen Gewinn zu erzielen, in Abhängigkeit von der Anlagedauer.
Direkter Vergleich: Passive vs. aktive Aktienfonds
Nach Steuern und nach Inflation ist eine Geldanlage in Aktien derzeit die beste Chance, die Sie haben, um auf lange Sicht ernst zu nehmende Renditen zu erwirtschaften. Wir haben ja weiter oben in diesem Artikel schon gezeigt, dass die historische Wahrscheinlichkeit, mit Aktienfonds am Aktienmarkt Gewinne zu erzielen, überraschend hoch ist. Besonders wenn Sie…
- Ihr Geld am Aktienmarkt über lange Zeiträume anlegen.
- Ihre Geldanlagen diversifizieren, also breit streuen – innerhalb und/oder zwischen Assetklassen!
Diversifikation? Beim Thema Diversifikation gilt: Ein diversifiziertes Portfolio muss nicht zwangsläufig verschiedene Anlageklassen – z. B. Aktien, Anleihen und Rohstoffe – enthalten. Anleger können auch innerhalb einer Assetklasse diversifizieren. Dabei geht es darum, dass man z. B. in viele Aktien (weltweit) gleichzeitig investiert, anstatt alles nur auf ein Unternehmen zu setzen. Am einfachsten geht das über aktive oder passiv gemanagte Fonds!
Deshalb empfehlen wir eine Kombination von aktiven und passiven Fonds?
Im Kern folgt unsere Anlagephilosophie stets der Maxime, die maximal mögliche Diversifizierung anzustreben. In einem ganzheitlichen Portfolio sollten deshalb aktive und passive Aktienfonds integriert werden.
Ihre Lebensrealität ist entscheidend
„Der Grund dafür liegt vor allem in der Lebensrealität der Menschen: Bei jeder Geldanlage muss bedacht werden, dass sich Lebensumstände ändern können, unvorhergesehene Ereignisse eintreten oder Notfälle auftreten, die dazu führen könnten, dass Teile der Geldanlage verkauft werden müssen. Erfahrungsgemäß gibt es drei bis fünf Situationen im Leben eines Anlegers, in denen außerplanmäßig auf das Kapital zugegriffen werden muss.”
Aus Gesamtportfoliosicht ergibt sich der Mehrwert darin, dass sich aktive Fonds und ETFs unterschiedlich entwickeln können, wodurch vermieden wird, Fondsanteile mit negativer Wertentwicklung verkaufen zu müssen. Eine ausschließliche Investition in ETFs, aktive Fonds oder einzelne Aktien würde die Flexibilität verringern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Verluste realisieren zu müssen.
Vorteile der Kombination von aktiven und passiven Fonds:
- Maximale Diversifizierung: Ein diversifiziertes Portfolio minimiert das Risiko durch breite Streuung.
- Flexibilität: Die Integration von aktiven und passiven Fonds ermöglicht es, auf verschiedene Marktentwicklungen optimal zu reagieren.
- Verringerte Verluste: Es ist weniger wahrscheinlich, dass Anteile verkauft werden müssen, wenn sie gerade eine negative Wertentwicklung aufweisen.
Einschränkungen:
Der Mehrwert einer sehr breiten Diversifikation ergibt sich erst bei höheren Vermögenswerten. Bei kleineren fünfstelligen Vermögen führen unvorhergesehene Ereignisse in der Regel dazu, dass das gesamte Kapital veräußert werden muss. Der beschriebene Mehrwert zeigt sich also erst, wenn nur ein Teil des Kapitals veräußert werden muss.
100 % ETF-Quote ist oft ein guter Anfang
„In der Beratungspraxis bedeutet dies, dass wir für sehr junge Kunden mit wenig Vermögen und kleinen Sparbeträgen zunächst mit einer 100 % ETF-Quote starten können, da hier die maximale Diversifizierung noch keinen Vorteil bringt. Durch den sehr langen Anlagezeithorizont sollten die Kostenvorteile der ETFs stark gewichtet werden. Zehn Jahre später könnte dann begonnen werden, klassische Aktienfonds mit Clean Shares in das Portfolio zu integrieren.”
Gut zu wissen:
Die Kombination aus aktiven und passiven Fonds in einem Portfolio bietet die beste Balance zwischen Diversifizierung und Flexibilität. Diese Strategie ermöglicht es unseren Kunden, auch in unvorhergesehenen Situationen optimal auf ihre Investitionen zugreifen zu können, ohne erhebliche Verluste zu riskieren.
Vor- & Nachteile – ETF vs. aktive Aktienfonds
Die aktuell starke Nachfrage nach ETF-Investments führt leider oft zu dem Missverständnis, aktiv gemanagte Fonds taugen im Jahr 2025 nicht (mehr) zur Geldanlage. Das kann so aber nicht im Raum stehen bleiben, denn beide Finanzprodukte – aktive & passive Fonds – haben Vor- wie Nachteile.
Die Vor- und Nachteile eines ETF im Vergleich zu einem aktiv gemanagten Aktienfonds sind:
- Die Geldanlage in einem computergesteuerten ETF ist nicht nur günstig, sondern bringt in den meisten Fällen auch eine gewisse Diversifizierung mit sich.
- Die Gestaltungsmöglichkeiten für ein ganzheitliches Anlage-Portfolio sind allerdings beschränkt. Vor allem in Nischenmärkten oder weniger strukturierten Wirtschaftsmärkten wie den asiatischen Raum – Emerging Markets – empfiehlt sich die Anlage in einen ETF oft nicht.
- In einem guten Finanzkonzept gibt es auch bei den aktiven Fonds keine Ausgabeaufschläge und die Fondskosten werden durch Clean Shares reduziert.
- Insgesamt sind beide Anlagemöglichkeiten zu empfehlen.
- Bei beiden gilt: Wichtig ist, dass Sie sich als unerfahrener Anleger bei der Erarbeitung Ihres Finanzkonzepts professionell beraten lassen.
- Ob das Portfolio letztendlich aus den richtigen ETF oder den richtigen aktiven Fonds oder beidem besteht, ist dann gar nicht mehr so wichtig.
- Die meisten Kunden kombinieren oft die Vorteile von ETF mit denen von aktiv gemanagten Fonds.
Clean Share Chargen – für effiziente Kosten
„Clean Share Chargen bezeichnen Fondsanteile ohne eingebettete Vertriebsprovisionen oder Verwaltungsgebühren, die üblicherweise an Vermittler oder Berater gezahlt werden. Damit eliminieren wir also versteckte Vertriebsprovisionen und senken die Gesamtkosten. Das führt nicht nur zu einer transparenten Kostenstruktur, sondern verbessert auch die Netto-Rendite unserer Kunden. So holen wir gemeinsam das Beste aus den Anlagen unserer Kunden heraus.“
Gibt es auch Kritik an ETF?
Wenn Sie auf der Suche nach Kritik an ETFs sind, dann habe ich hier für Sie zwei Themen ausgearbeitet, die bisher wenig in der Presse behandelt worden sind:
Kritikpunkt 1:
Die meisten ETF legen ihre Geldanlage nach der Marktkapitalisierung der Märkte fest. Das halte ich für falsch. Es ist viel schlauer in Zukunftsmärkte zu investieren, da Wachstum letztlich Kursentwicklung bedeutet und die Marktgröße an sich (Marktkapitalisierung) weniger wichtig ist.
Kritikpunkt 2:
Viele aktive Fondsmanager schlagen den Index nicht. Doch dafür gibt es nachvollziehbare Gründe. Ganz viele als „aktiv“ geführte Fonds haben kein aktives Fondsmanagement. Wenn ein Fondsmanager das Portfolio von 20 Fonds einer Beispielbank auswählt und einmal im Jahr ein paar Änderungen vornimmt, sind diese 20 Fonds „aktiv“.
Nico Hüsch über “aktive” Fonds
„Es ist bemerkenswert, dass nur ca. 2 % der aktiven Fonds überhaupt ein aktives Management im eigentlichen Sinne durchführen können, da diese über ausreichend verwaltetes Vermögen verfügen, um die Arbeit richtigzumachen. Wenn Sie diese Themen genauer interessieren, klicken Sie bitte [hier].„
Am Aktienmarkt gewinnt man mit langen Anlagehorizonten
Wenn Sie sich die historischen Renditen bekannter Indizes – z. B. den DAX oder den MSCI World – der letzten 20 Jahre oder gar 40 Jahre genauer ansehen, stellen Sie fest: Egal zu welchem Zeitpunkt Sie mit dem Sparen begonnen haben, die durchschnittliche Renditen liegen zwischen 7 % und 10 %.
Nico Hüsch über die “beste Geldanlage momentan”
„Aus meiner langjährigen Erfahrung als unabhängiger Finanzberater kann ich Ihnen versichern: Die Frage nach der momentan besten Geldanlage ist – wenn überhaupt – nur für Daytrader & Zocker relevant. Für langfristig orientierte Anleger ist sie zweitrangig. Wenn Sie ein Vermögen aufbauen oder für das Alter vorsorgen wollen, brauchen Sie dazu vor allem eines: ein passendes Finanzkonzept.„
Finanzkonzept erstellen: Warum ist das so wichtig?
Als Finanzkonzept wird die Gesamtheit Ihrer verschiedenen Geldanlagen bezeichnet. Ziel ist es nicht nur, die besten Anlageformen zu finden, sondern vor allem, dass das Gesamtpaket optimal Ihren Zielen, Vorerfahrungen und Ihrem Leben entspricht!
Das richtige Finanzkonzept dient Ihrem Leben und soll Ihnen Möglichkeiten bieten, auf zukünftige Ereignisse im Leben adäquat sowie flexibel reagieren zu können.
Gut zu wissen:
Ein Finanzkonzept ist niemals fertig, sondern muss trotz langfristiger Ausrichtung regelmäßig an Ihr Leben angepasst werden. Unsere erfahrenen Berater unterstützen Sie dabei, das optimale Finanzkonzept umzusetzen und stetig aktuell zu halten.
Die folgende Grafik veranschaulicht, dass das richtige Konzept wesentlich wichtiger ist, als die perfekte Auswahl von genau dem richtigen Aktienfonds oder ETF.
Drei Bausteine in Ihrem Finanzkonzept
Ihr ganzheitliches Finanzkonzept sollte mindestens aus diesen drei Bausteinen bestehen:
- Notgroschen
- Defensives Multi-Asset-Portfolio (Aktien, Anleihen, etc.) – für mittelfristige Sparziele
- Aktienfonds breit gestreut – als Motor für den Vermögensaufbau – für langfristige Sparziele
Nico Hüsch über einen möglichen 4. Baustein: Versicherungen?
„Aus Erfahrung wissen wir: Manche Schicksalsschläge können mit den finanziellen Mitteln aus Notgroschen und Bankdepot nicht abgefedert werden. Ihr Vermögen sichern Sie daher mit den wichtigsten Versicherungen ab. Eine Übersicht zu sinnvollen Versicherungen zur Vermögensabsicherung finden Sie hier.„
1. Notgroschen als Teil der Geldanlage
Die Notwendigkeit des Notgroschens ist einfach erklärt. Mal angenommen Ihre Waschmaschine oder Ihr Auto geht kaputt. Dann sollte es als selbstverständlich gelten, dass Sie für die Reparatur oder Neuanschaffung nicht auf Ihr Erspartes – in dem Fall Ihre Vermögens- oder Rentenvorsorge – zugreifen müssen.
2. Multi-Asset-Portfolio – für mittelfristige Sparziele
Multi-Asset-Anlagen (Aktien, Anleihen, Geldmarkt, Rohstoffe usw.) halten wir deshalb für wichtig, weil wir davon ausgehen, dass jeder Mensch im Leben auch mittelfristige Sparziele verfolgt (z. B. Auto, Hochzeit)– und nicht alles, was er spart, in ein Finanzprodukt mit einem langfristigen Anlagehorizont (15 bis 30 Jahre und mehr) stecken möchte.
>>> Tipp: Lesen Sie unseren Ratgeber zum Thema Multi-Asset-Portfolio
3. Aktienfonds als Motor jeder Geldanlage
Ja nach Persönlichkeitsprofil der Anleger wird in renditestarke Aktienfonds investiert. Je nach Risikoprofil empfehlen wir unseren Kunden zwischen 5 und 7 Aktienfonds. Die angestrebte Rendite beträgt pro Jahr circa 7 %. Die meisten unserer Kunden besparen Ihre Aktienfonds via Fondspolice.
Über die Vorteile von Aktienfonds via Fondspolice
„Was bei anderen Formen der Geldanlage gilt, gilt auch bei der Fondspolice mit Aktienfonds: Je länger die Laufzeit der Fondspolice ist, desto eher können Marktschwankungen sowie Verluste ausgeglichen werden. Die drei schlagenden Argumente der Fondspolice lauten: 1. Mehr Flexibilität – durch Steuerersparnisse in der Ansparphase. 2. Mehr Planungssicherheit – durch Vertragsschutz. 3. Mehr Steuerersparnisse – durch die 62+12-Regel. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, empfehle ich Ihnen – über folgenden Link – unseren ausführlichen Beitrag über die Fondspolice zu lesen. Dort bleiben keine Fragen unbeantwortet.“
>>> Tipp: Erfahren Sie mehr zum Thema: Finanzkonzept
Warum Welt-ETFs zur Geldanlage 2025 nicht ausreichen
Viele Anleger investieren in den MSCI World und Schwellenländer-ETFs, aber ein einfaches Weltportfolio reicht oft nicht aus, um eine wirklich gute Geldanlage zu gewährleisten
Ein klassischer Welt-ETF wie der MSCI-World birgt insbesondere mit seiner Länder-Allokation ein gewisses Klumpenrisiko, da der USA-Anteil übertrieben hoch ist:
Länder- und Branchen-Allokation des MSCI-World Index
Welche Schwächen hat der MSCI-World bzw. Welt-ETFs?
Der MSCI-World hat als ETF-Portfolio viele Schwächen, denn der Index …
- gewichtet die asiatischen und afrikanischen Länder nach ihrer heutigen Wirtschaftsmacht (Marktkapitalisierung), obwohl das weltweite Bevölkerungswachstum nahezu zu 100 % auf diese beiden Kontinente zurückgeht.
- beinhaltet grundsätzlich keine Schwellenländer oder Entwicklungsländer – so würde ein entsprechender ETF in Wachstumsmärkte wie China, Indien oder Afrika nicht investieren.
- berücksichtigt fast nur große Unternehmen (Blue Chips), wenige mittlere (Mid Caps) und keine kleinen Unternehmen (Small Caps).
- gewichtet Unternehmen mit Sitz in den USA mit 60 % (Klumpenrisiko!).
Selbst, wenn man einen Schwellenländer ETF hinzunimmt, bleiben die beiden letztgenannten Probleme existent und Sie haben kein ausreichend diversifiziertes Portfolio.
Fazit: Eine echte Diversifikation über Regionen, Unternehmen und Branchen weltweit findet bei Welt-ETFs nicht statt.
>>> Mehr darüber erfahren Sie im Beitrag: ETF-Portfolio
Geld anlegen bis 2050+
Wenn Sie den weltgrößten Vermögensverwalter – Blackrock – fragen, welche Rolle Trends bzw. besser: Megatrend beim Geld anlegen spielen, erfahren Sie auf der Website folgendes:
“Megatrends beeinflussen (…) unsere Anlageentscheidungen – von den Unternehmen, Branchen und Ländern, in die wir investieren, bis zur Art und Weise, wie wir Chancen entdecken.”
Doch auf welche Trends können Sie setzen, wenn Sie bis 2050+ auf das richtige Pferd setzen wollen? Hier eine kleine Auswahl von unter Investoren heiß diskutierter Megatrends:
Megatrends 2025
- Automatisierung & Robotics
- Cyber-Security
- Elektromobilität
- Künstliche Intelligenz (AI)
- Wasserstoff
- Alternde Bevölkerung
- Digitalisierung
- Bevölkerungswachstum Schwellenländer
- Trinkwasser
- Vegane Ernährung
Nico Hüsch über Chancen bei Megatrends
„Es liegt in der Natur der Sache, dass es keine Garantien dafür gibt, welche Megatrends für Investoren die meisten Chancen bergen. Die gute Nachricht lautet: Mit einer Fondspolice bleiben Sie Ihr Leben lang flexibel und können Ihre Geldanlagen im Depot jederzeit – steuerfrei – umschichten. Dazu ein Beispiel: Wenn Sie jahrzehntelang in Elektromobilität investieren und sich abzeichnet, dass die Technologie von Wasserstoff ersetzt wird, schichten Sie ihre Aktien entsprechend um.„
Nachhaltige Geldanlagen – ein Megatrend?
Nachhaltige Geldanlagen liegen gewiss im Trend und werden mehr und mehr von Anleger:innen frequentiert. Jedoch muss man auf die Grenzen der Geldanlagen hinweisen: Viele sogenannte nachhaltige Finanzprodukte sind mehr Mogelpackung als wirklich nachhaltig, ökologisch, menschenfreundlich usw.
>>> Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber: Nachhaltige ETF: Ist grün auch grün genug?
Nico Hüsch über nachhaltige Geldanlagen
„Für ein ordentlich diversifiziertes Welt-Portfolio gibt es derzeit keinen verlässlichen Ansatz, um zu 100 % nach Nachhaltigkeitskriterien zu investieren. Wir kombinieren die ESG-Kriterien aus unserer professionellen Fondssoftware mit den anderen Nachhaltigkeitsprofilen am Markt. In den kommenden Jahren kann die Finanzbranche durch einheitlichere Kriterien und unabhängige Prüfungen das nachhaltige Investieren vereinfachen. Ob die Branche diesen Weg gehen wird, kann ich derzeit nicht sagen. Wir können die derzeit bestmögliche Lösung anbieten, aber 100 % grün ist das Ganze nicht und wird es vermutlich auch nie sein. Dennoch bleibt es eine sinnvolle Alternative zu klassischen Investments.„
Fazit zur Geldanlage 2025
Für diesen umfassenden Artikel zum Thema Geldanlage 2025 braucht der Leser einen langen Atem. Deshalb gibt es hier nochmal die Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte.
Geld anlegen 2025? Darauf kommt es an:
- Ermitteln Sie Ihre persönliche Lebenssituation: Wie viel Geld können Sie sparen? Haben Sie offene Schulden? Welche Sparziele wollen Sie erreichen? Wie lange möchten Sie Geld anlegen? usw.
- Kümmern Sie sich um ein passendes Finanzkonzept: Ziehen Sie mittelfristige & langfristige Sparziele in Betracht und kümmern Sie sich um eine Vermögensabsicherung (via Versicherungen).
- Sparen Sie über einen langen Zeitraum: Egal ob Sparplan oder Einmalanlage – entscheidend für Ihren finanziellen Erfolg ist am Ende der Anlagehorizont. 15 Jahre und mehr – das bringt Rendite!
- Entscheiden Sie sich auch für eine Fondpolice: Damit bleiben Sie mit Ihrer Geldanlage bis ins hohe Alter flexibel und sparen eine Menge Steuern.
- Lassen Sie sich beraten – am besten von einem unabhängigen Finanzberater: Unsere Anlageberater sind nicht gebunden an Banken oder Versicherungen. Das bedeutet mehr Transparenz für Sie – und überdies sind die Erstberatungen für Sie kostenlos & unverbindlich. Kosten entstehen für Sie erst nach Vertragsabschluss. (Mehr erfahren)
Über die Nico Hüsch GmbH
„Die Nico Hüsch GmbH trägt meinen Namen, um von Anfang an unsere Transparenz in den Vordergrund zu stellen. Da das Unternehmen meinen Namen trägt, gibt es bei uns keinen Platz für Fehler – verstecken können wir uns jedenfalls nicht durch irgendwelche Neugründungen oder Ähnliches. Wir haben ein erfahrenes Team aus Beratern aus Finanzvertrieben, Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften. Mit der Nico Hüsch GmbH haben wir eine Möglichkeit geschaffen, unsere Kunden so beraten zu können, wie wir selbst beraten werden wollen. Sprechen Sie darüber gerne mit mir, Nico Hüsch und Frau Dr. Schoolmann persönlich.„
FAQs – Wichtige Fragen kurz erklärt
Gut zu wissen: Die Effektivkostenquote gibt an, um wie viel Prozent sich die Rendite, die Sie mit Ihrer Geldanlage erwirtschaften, über die gesamte Laufzeit reduziert.