FAQ
Echte Antworten auf echte Fragen
aus unserem Alltag als unabhängige Finanzberater
Einleitung in das Thema Geldanlage
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Durch bewusste Entscheidungen! Die Grundlagen des Investierens sind sehr wichtig. Ob es dabei beispielsweise um den Kauf einer Immobilie oder den Kauf von Aktien geht, spielt in erster Linie keine Rolle. Das vorausschauende Investieren erweitert dabei ihre finanziellen Möglichkeiten. Dafür muss ein Grundwissen vorhanden sein, damit zukünftige Investments geplant werden können. Es gibt sehr viele verschiedene Investmentmöglichkeiten, die Schlüsselfragen sind aber häufig die gleichen. Darum haben wir hier für Sie die grundlegenden Fragen und Antworten erstellt. Die Fragen und Antworten gelten nur für ein Grundverständnis und sind kein Ersatz für eine Anlageberatung in unserem Hause. Wenn bei Ihnen Fragen entstehen, können Sie uns dazu gerne kontaktieren und wir werden uns darum kümmern ihnen weiterzuhelfen.
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Bei Investitionen spielt immer die Zeit eine tragende Rolle. Starten Sie sehr früh mit dem Investieren, so profitieren sie auch schon deutlich eher von dem Zinseszinseffekt. Außerdem ist es nicht sinnvoll auf einen passenden Zeitpunkt eines Investments zu warten, da es sein kann, dass sie gute Marktentwicklungen verpassen. Investoren gehen da nach einem ganz einfachen Schema vor: Sie hinterfragen zuerst wie lange sie investiert sein wollen. Je langfristiger das Investment ist, desto verschiedener sind die Anlageprodukte. Bei kurzfristigen Investments werden häufig Geldmarktfonds oder Anleihen gewählt, da hier mit geringen Kursschwankungsbreiten zu rechnen ist. Bei langfristigen Investments sind Aktienfonds sehr interessant, da sie über die Zeit gesehen eine deutlich höhere Rendite versprechen. Bei langfristigen Investments sollte nicht der Fall eintreten, dass das angelegte Geld innerhalb von einem kurzen Zeitraum benötigt wird, da es dann wahrscheinlicher ist, zu einem schlechten Kurs zu verkaufen.
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Wichtig ist, dass jeder ein für sich tolerables Investment hinsichtlich des Risikos findet. Das Risiko kann über die folgenden Punkte besser abgeschätzt werden:
- Wie lange möchten Sie in investiert sein?
- Wie schnell möchten Sie an das investierte Geld herankommen können?
- Welches Risiko können und wollen Sie eingehen?
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Mit diesen Strategien können Sie der Inflation entgegenwirken:
Die Inflation kann das Sparen deprimierend erscheinen lassen, obwohl Sparen ein wichtiger Beitrag zu Ihrem finanziellen Wohlbefinden beiträgt. Der erste Schritt, um die Inflation zu bekämpfen, besteht darin, die Inflation anzuerkennen. Die Inflation sollte sich bei jedem Sparer im Hinterkopf befinden. Sie beeinflusst ihre Finanzen auf eine sehr reale Art und Weise. Deswegen sollten Möglichkeiten gefunden werden, der Inflation entgegenzuwirken. Die folgenden Vorschläge werden Ihnen dabei helfen, ihre Ersparnisse vor der Inflation zu beschützen:
- Planung
Auch wenn sich die Inflation nicht auf alle Produkte und Dienstleistungen gleichermaßen auswirkt. Beispielsweise können Flugtickets stärker steigen als die Preise der Studiengebühren. Es ist auf jeden Fall sicher, dass die gleichen Dinge in der Zukunft mehr kosten werden als heute. Deswegen sollten Sie ihre Sparziele anpassen, um der Inflation entgegenzuwirken.
- Überprüfung der Sparraten
Als Sie das erste Mal ein Sparkonto eröffnet haben, haben Sie vielleicht nicht allzu sehr darauf geachtet, was die besten Zinssätze zu dieser Zeit waren. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Ersparnisse und schauen Sie nach, ob es eine Möglichkeit gibt die Ersparnisse auf ein Konto mit einer höheren Rendite zu transferieren. Heutzutage ergibt es eigentlich nur Sinn, ein gewisses Budget auf einem Girokonto, Tagesgeldkonto o.Ä. zu verwalten. Bei den geringen Sparzinsen sollte nur ein Betrag von circa drei Monatsgehältern abrufbereit sein. Hierfür könnten Sie sich beispielsweise ein Tagesgeldkonto heraussuchen, welches die meisten Sparzinsen auf das geparkte Budget zahlt. Es ist generell eine gute Praxis sich die Zeit zu nehmen, um die Sparprodukte neu zu bewerten. So kann bares Geld gespart werden.
- Investieren Sie Ihre Ersparnisse
Die Inflation ist eines der größten Probleme für Ihre Ersparnisse. Das oberste Ziel sollte sein, eine Rendite zu finden, die höher ist als die entsprechende Inflationsrate von circa 2 Prozent. Dabei dürfen die Steuern, die auf Investitionserträge zu zahlen sind nicht zu vernachlässigen. Aktien, Anleihen, Investmentfonds und Staatsanleihen sind alles potenzielle Anlageformen für Ihre Ersparnisse. Denken Sie daran, dass jede Form der Anlage mit Ihren eigenen Risiken übereinstimmen. Die gewählte Anlageform sollte zu Ihren Zielen und Ihrem Zeitplan passen.
Wenn die Inflationsrate beispielsweise 2 Prozent pro Jahr beträgt und Sie für eine Anlage auf einem Sparkonto einen Jahreszins von 1,5 Prozent erhalten, verlieren Sie eine reale Kaufkraft von 0,5 Prozent. Nach einem Jahr sind 10.000 Euro real nur noch 9950 Euro wert. Wenn die Zinsen ebenfalls steuerpflichtig sind, wird die Geldbörse kleiner. Wie gehen Sie dann vor?
Eine deutlich höhere Rendite kann zum Beispiel mit Aktienfonds erzielt werden. Diese ermöglichen es Ihnen, an der Wirtschaftsleistung von Großunternehmen zu partizipieren und sich so über höhere Renditen freuen. Nach Abzug der Inflation, können Sie sich dann über eine sehr gute Rendite freuen.
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Je früher Sie anfangen zu investieren, desto mehr Zeit haben Sie. Jeder, der Geld anlegt, erhält eine Rendite – in herkömmlichen Sparformen einfach „Zinsen“ genannt. Wenn Sie es nicht verwenden, sondern reinvestieren, erhalten Sie auch Zinsen auf die Zinsen – ohne weitere Maßnahmen. Für diesen „Zinseszins“ muss der Anleger kein neues Geld investieren, sondern wächst aus eigener Kraft weiter. Dies ist als Zinseszinseffekt bekannt.
Langfristig wirkt der Effekt des Zinseszinses wie ein Booster: Je mehr Sie Ihr Vermögen wachsen lassen, desto mehr kann es wachsen. Und umgekehrt: Je später Sie anfangen, desto mehr Geld müssen Sie zuerst investieren, um das gleiche Ziel zu erreichen.
Wer früh anfängt und über die Jahre an seinen Zielen festhält, kann sich ein Vermögen aufbauen. Mit genügend Zeit und Zinseszins kann dies sogar mit vertretbarem Aufwand erreicht werden. Denn gemeinsam sorgen sie dafür, dass Ihr Geld Jahr für Jahr mehr einbringt – solange sein Wert kontinuierlich steigt.
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Es ist nicht zu verheimlichen: Sie könnten einen großen Teil des Wertes Ihres Anlageportfolios verlieren, wenn Sie zufällig das ganze Geld kurz vor einem Abschwung in den Markt stecken. Das ist das größte Risiko der Einmalanlage, und es wäre sicherlich unglücklich. Aber auch der umgekehrte Fall könnte eintreten – Sie könnten Ihr gesamtes Geld kurz vor einem großen Marktaufschwung investieren. Es gibt leider keine Möglichkeit der Vorhersage.
In den letzten Jahren haben die Anlagemärkte einen Aufwärtstrend gezeigt. Das Argument für eine Einmalanlage ist also, dass Sie Ihr Geld so schnell wie möglich anlegen sollten, damit es eher früher als später von diesem Trend profitieren kann. Selbst wenn Sie am Tag vor einem Abschwung investieren würden, hätte Ihr Portfolio die Chance, sich im Laufe der Zeit zu erholen.
Vor- und Nachteile vom Durchschnittskosteneffekt
Der Durchschnittskosteneffekt bedeutet im Grunde genommen, dass Sie in gleichmäßigen Zeitabständen gleichbleibende Geldbeträge investieren. Die Idee des Durchschnittskosteneffekts ist, dass Sie an einigen guten und an einigen schlechten Tagen, in einigen guten und in einigen schlechten Märkten investieren. Im Laufe der Zeit gleicht sich alles aus und die Gesamtperformance des Marktes wird widerspiegelt. Der Durchschnittskosteneffekt soll helfen, die Risiken von Pauschalinvestitionen zu vermeiden, aber Sie könnten auch alle Gewinne verpassen, die die Märkte während dieser Zeit machen könnten.
Welche Variante sollten Sie also wählen?
Niemand kann die Zukunft vorhersagen, was also soll ein Anleger mit einem Haufen investierbarer Kohle tun?
Es sollte pauschal investiert werden. Die Kosten für das Warten auf eine Investition waren in der Vergangenheit immer zu hoch.
Wenn Sie besonders nervös sind, alles auf einmal zu investieren, ist der Durchschnittskosteneffekt immer noch eine solide Wahl. Die Durchschnittskosteneffekt-Methode fördert gute Investitionsgewohnheiten und hält Menschen davon ab, emotionale Entscheidungen zu treffen, an ihrem Geld festzuhalten und später zu versuchen, den Markt zu timen). Der wichtige Teil ist, dass Sie investieren.
Investieren Sie in ein diversifiziertes Portfolio, das auf Ihre Ziele zugeschnitten ist.
Sobald Sie sich entschieden haben, wann Sie investieren wollen, kommt es darauf an, in was Sie investieren wollen. Sie werden Ihr Geld so investieren wollen, dass Sie Ihre finanziellen Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen können.
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Der Aktienmarkt hat im Laufe der Jahre eine enorme Menge an Vermögen geschaffen. Im Durchschnitt hat der DAX in den letzten 20 Jahren 8,9% Rendite erwirtschaftet. Bei dieser Rate wären aus nur 10.000 €, die vor 20 Jahren in den Aktienmarkt investiert wurden, heute mehr als 50.000€ geworden.
Halten Sie sich aber immer vor Augen: Der Aktienmarkt wird nicht in jedem Jahr steigen. Einige dieser Rückgänge können sich ziemlich brutal anfühlen, und dieses Maß an Kursschwankungen ist nicht für jeden geeignet. Aber wenn Sie Ihre Angst in den Griff bekommen, haben Aktien das Potenzial, langfristig deutlich höhere Renditen zu erwirtschaften als alle anderen Anlagemöglichkeiten.
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- Die Möglichkeit, Ihr Vermögen vor Inflation zu schützen, da die Renditen oft deutlich über der Inflationsrate liegen.
- Die Möglichkeit, einen winzigen Anteil an einem Unternehmen zu besitzen, dessen Produkte oder Dienstleistungen Sie lieben.
- Die Möglichkeit, klein anzufangen. Dank sehr geringen/keinen Provisionen und der Möglichkeit, bei vielen Online-Brokern Bruchteile von Aktien zu kaufen, können Anleger schon mit wenig Geld Aktien erwerben.
- Die Möglichkeit, regelmäßiges passives Einkommen aus Dividenden zu erzielen.
- Die Leichtigkeit des Kaufs und Verkaufs, die Aktien im Vergleich zu anderen Optionen wie Immobilien zu einer liquideren Investition macht.
- Das Potenzial, höhere Renditen zu erzielen als Alternativen wie Bankanleihen, Gold und Staatsanleihen.
- Die Möglichkeit, ein Portfolio über viele verschiedene Branchen zu diversifizieren.
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Aktien bieten auf der einen Seite Chancen, gehen aber nicht ohne Risiko einher. Das größte Risiko ist die Volatilität von Aktien. Im Durchschnitt fällt der Aktienmarkt etwa alle 11 Monate um 10 % von seinem höchsten Stand. Alle vier Jahre sogar um 20 % und mindestens einmal pro Jahrzehnt um mehr als 30 %. Das Investieren in Aktien ist nicht für jeden geeignet. Beachten Sie diese guten Gründe, keine Aktien zu kaufen:
- Sie können den Gedanken an einen Rückgang Ihrer Investition um mehr als 10 % nicht ertragen.
- Sie brauchen das Geld innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre für eine Anzahlung auf ein Haus oder eine andere große geplante Anschaffung.
- Sie sind im Ruhestand oder stehen kurz davor und brauchen einen festen Einkommensstrom mehr als das Wertsteigerungspotenzial von Aktien.
Abgesehen von der Volatilität gibt es weitere Gründe, Aktien zu meiden:
- Sie haben eine Menge hochverzinslicher Schulden wie Kreditkartenschulden. Die Abzahlung dieser Schulden kann oft höhere Renditen bringen als der Kauf von Aktien.
- Sie haben keine Zeit oder Lust, Aktien zu kaufen.
- Sie verfügen nicht über einen ausreichenden Notfallfonds. Diesen sollten sie besitzen, damit sie immer genügend flüssige Mittel zur Hand zu haben. Sonst müssen Sie die Notausgabe mit einer Kreditkarte o.Ä. decken.
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Die Rentenzeit sieht für jeden anders aus. Es sind verschiedene Faktoren zu beachten:
- Wie sieht der Einkommensbedarf aus?
- Gibt es alternative Einkommensquellen?
- Lebenserwartung
- Risikotoleranz
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Obwohl das Szenario für jeden Rentner anders aussieht, gibt es einige allgemeine Richtlinien für alle Investitions- und Sparbedürfnisse. Zum Beispiel befinden sich Menschen im Ruhestand typischerweise in einer Phase, in der sie von den Ersparnissen leben, anstatt diese aufzustocken. Wie auch in den Jahren vor der Pensionierung müssen Rentner darauf achten, die besten Investitionen für ihre speziellen Bedürfnisse auszuwählen. Diese Bedürfnisse sind nicht so sehr auf Wachstum, sondern eher auf Erhalt und Einkommen ausgerichtet.
Deshalb sollte bei einem Sparplan auf Folgendes geachtet werden:
- Es muss ein Gleichgewicht zwischen zwei gegensätzlichen Bedürfnissen hergestellt werden: Kapitalerhalt zur Sicherheit und Kapitalwachstum zum Schutz vor Inflation.
- Breite Streuung der Anteile im Aktienfonds um die Volatilität zu reduzieren
- Auslegung auf ein langfristiges Wachstum unter Berücksichtigung der Inflation
- Den Cost-Average-Effekt für sich arbeiten lassen
In Aktienfonds zu investieren um im Alter davon Leben zu können ist insgesamt gesehen eine sehr lukrative Möglichkeit um aus dem gesparten Geld das meiste herauszuholen. Um einen möglichen Verlust zu vermeiden, kann das Geld vor dem Renteneintritt in einen sicheren Fonds mit geringerer Rendite umgeschichtet werden.
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- Depotführungskosten
Für Dienstleistungen rund um das Depot falle Gebühren an, die dem Leistungsverzeichnis des jeweiligen Anbieters zu entnehmen sind.
- Managementkosten
Darin enthalten sind Verwaltungskosten und Kosten für die Leistungen des Fondsmanagements. Diese Kosten können aufgrund von unterschiedlichen Fondsarten und dem jeweiligen Aufwand des Managements stark variieren.
- Provisionskosten
Bei dem Erwerb eines Fonds können Provisionskosten erhoben werden, die anhand des Aufgabeaufschlags ermittelt wird. Die Provision kann dem jeweiligen Fondsprospekt entnommen werden.
Fondspolice
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Senkung:
- ja, dann hat man allerdings Abschlusskosten umsonst gezahlt (diese werden aus dem Beitrag, einem Prozentsatz und den Beitragsjahren errechnet)
- Senkung auf 0 geht jederzeit, insofern mind. 2.500 € im Vertrag angespart sind
- Im Falle einer Teilsenkung (z.B. von 100 € auf 50 € mtl.) müssen mind. 300 € p.a. weiterhin eingezahlt werden (also mind. 25 € mtl.)
Erhöhung: nein, es gibt aber Alternativen
- Es kann für die Zeit bewusst mehr gespart werden.
- Es kann ein weiterer Vertrag abgeschlossen werden.
- Das Geld kann für die weiteren Jahre in ein Fondsdepot gelegt werden (schlechtere Besteuerung ist zu beachten).
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Grund ist der Rentenfaktor: Das Vertragskapital wird während der Rentenphase für den Sparer nachteilig (weil übermäßig sicher und damit niedrig rentierend) angelegt, bei Verrentung keine Verfügung über das Geld (wenn man Krebs hat, kann man es nicht verbrennen innerhalb von zwei Jahren), Sterbegewinne gehen an die Versicherung
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Eine Faustregel besagt, dass es ausreichend ist, ca. 10 % (ab 40 ca. 20 %) des mtl. Nettoeinkommens für den Vermögensaufbau zu investieren, um den gewohnten Lebensstandard dauerhaft zu halten. Es empfiehlt sich hier aber, mit verschiedenen Sparbeträgen zu kalkulieren, um eine Vorstellung davon zu bekommen, auf wie viel sich das Gesamtkapital später summiert.
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Prinzipiell ist eine Dynamik in einer Fondspolice überflüssig, weil die Beiträge ja jederzeit auch manuell erhöht werden können. Der einzige Vorteil einer Dynamik besteht im sog. „Bestandsschutz“, einem Gesetz, das bestehende Verträge vor einer gesetzlichen Schlechterstellung schützt. Sollte der Gesetzgeber also z.B. eine für die Vertragsnehmer nachteilige Besteuerung von Fondspolicen beschließen, wäre der bestehende Vertrag samt einer dynamischen Beitragserhöhung davor geschützt. Gesetzesänderungen werden allerdings nicht über Nacht beschlossen und im Fall einer Änderung ist immer noch genug Zeit, den Vertrag anzupassen. Eine Dynamik kann allerdings nur zu Vertragsbeginn eingeschlossen werden. Die Dynamik kann darüber hinaus nur alle 3 Jahre genutzt werden, ohne den Baustein aus dem Vertrag zu verlieren. Der Beitrag kann aber auch manuell reduziert werden, nachdem er durch die Dynamik automatisch erhöht worden ist. Also: Dynamik hat ggf. einen Vorteil und keinen Nachteil.
(Fonds)Depot
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Warum wechseln wir bei Fondsdepots am Jahresende bewusst den Fonds, um den Freibetrag auszunutzen?
Wir nutzen ihn doch damit für etwas, das sonst gar nicht angefallen wäre?
Antwort: Wenn der Freibetrag ausgenutzt wird, zählt der Gewinn danach als steuerfreier Betrag und wird bei Entnahme nicht versteuert. D.h., wir verbessern damit das Verhältnis Beitrag/Gewinn (Verhältnis wird erhöht).
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Wie kann ich einen möglichst guten Fonds auswählen?
Antwort:
Erwartungen definieren (Risiko, Kapitalbindungsdauer, gewünschte Zielrendite, wie stressresistent) –> Schwerpunkt auf Aktien erst bei einem Anlagehorizont >10 J.
- Fondskategorie und Ausrichtung: Wo soll der Schwerpunkt liegen? In welcher Region und in welche Märkte soll investiert werden? Soll der Fonds eher gestreut investieren oder soll sich auf eine bestimmte Region konzentriert werden?
- Fondsratings angucken
- Vergleichen, ob ein gut bewerteter Fonds in puncto Rendite, Risiko und Kosten in Ihr Portfolio passt. Gibt es ähnliche Fonds, die besser abgeschnitten haben? Wenn ja, warum?
- Historie der letzten 15-20 Jahre des Fonds: Wie hat sich der Fonds in Krisenzeiten geschlagen?
- Wie ist die Volatilität des Zielfonds? Erstrebenswert sind v.a. Fonds, die während Krisenzeiten (2001, 2007, 2008) größere Verluste vermieden und trotzdem eine gute Gesamtperformance haben
- Kosten (Agio, jährliche Managementgebühr, Performance Fee (High-Watermark!), Verkaufsgebühr, Total Expense Ratio)
- Messlatten und Benchmarks vermeiden (keine Indexbindung oder Bindung an bestimmte Quoten)
- Fondsgröße: Optimalerweise >500 Mio. bei aktiven Fonds, bei passiven ETF ist Fondsgröße irrelevant
- Regelmäßige Überprüfung (hat das Fondsmanagement gewechselt, wie ist die Performance im Vergleich zu ähnlichen Fonds)
- etc.
Anlage in Aktien
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Antwort:
- Weltweite Aktien haben in den letzten 20 Jahren durchschnittlich 7,7 % p.a. Rendite erzielt
- Der Dow Jones hat seit Auflegung im Jahr 1896 durchschnittlich ca. 9 % p.a. Rendite erzielt (5,7 % Kursrendite + ca. 3 % Dividendenrendite)
- DAX durchschnittlich 8,4 % p.a. Gesamtrendite seit 1987
- 11,74 % zw. 2003 und 2016
- Bei einer Investition über 25 Jahre lag die Gesamtrendite nie <5,4 % p.a.
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Antwort:
Erwartungen definieren
- Unternehmen sollte möglichst <10 Jahre an der Börse sein und kontinuierlich gute Gewinne erzielt haben
- Geringe Verschuldungsquote für Krisenzeiten
- Pluspunkt: Inhabergeführt, Hohe Markteintrittsbarrieren, Marktführerschaft, etc.
- Kurs-Gewinn-Verhältnis: Aktienkurs / Gewinn je Aktie (<10-12 ist günstig bewertet)
- Kurs-Buchwert-Verhältnis: Vermögenswerte / Gesamtwert aller Aktien (<1 optimaler Kaufzeitpunkt)
Fazit: Aktien sind hoch spekulativ und sollten nur von Profi-Anlegern gekauft werden. Oder nur ein kleiner Anteil des Gesamtvermögens von max. 10% sollte in Einzeltiteln (Aktien) investiert sind. Für die meisten Anleger ist ein Aktienfonds-Portfolio wesentlich besser.
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Die Schwankung ist nur gefährlich, wenn sie dazu verleitet, im Minus zu verkaufen. Aufgrund des von uns empfohlenen langfristigen Anlagehorizonts (v.a. in der Altersvorsorge) ist es unser Ziel, unseren Kunden die Geduld und Ruhe zu vermitteln, diese Schwankungen auszusitzen und vom langfristigen Aufwärtstrend des Weltwirtschaftswachstums zu profitieren. Für viele Kunden empfiehlt es sich, sowohl mittelfristige Geldanlagen für 5-10 Jahre und sehr langfristige Geldanlage parallel zu besparen.
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Um zu verhindern, dass eine kurzfristige Krise Ihre Ersparnisse gefährdet, bedient man sich dem sog. „Ablaufmanagement“. Hierbei wird ab ca. 10 Jahren vor Renteneintritt ein gewisser Teil des Depotwertes (der, welcher für die nächsten jew. 10 J. benötigt wird) in konservative Anlagen umgeschichtet, um auf Kosten von ein wenig Rendite die Werte in weniger schwankende Anlage umzuschichten.
Börsenschwankungen - Wie kann ich schwankenden Märkten entgegenwirken?
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Die Diversifizierung des Portfolios reduziert das Gesamtniveau der Volatilität und das potenzielle Risiko eines Anlegers. Wenn sich die Anlagen in einem Bereich schlecht entwickeln, können andere Anlagen im Portfolio Verluste ausgleichen.
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Aufgrund von Inflation verlieren die vorhandenen Barmittel an Wert. Es ist Vorteilhaft investiert zu sein, um einer negativen Rendite entgegenzuwirken. Liegt das Geld auf einem Girokonto, so verliert es über die Jahre immer mehr an Wert.
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Langfristiges Investieren ist der Schlüssel, um das Maximum aus den Ersparnissen herauszuholen. Dabei ist es unabhängig davon, wie groß oder klein die Ersparnisse sind. Wenn Sie sich dazu entschließen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie langfristig dabei sind. Gründe dafür sind: Das Geld hat mehr Zeit um zu wachsen (Zinseszinseffekt) und es können Schwankungen am Markt ohne Probleme überstanden werden. Insgesamt werden so Handelsgebühren am Markt eingespart. Es zeigt sich bei vielen Anlegern, dass sie bei einem langfristigen Investment weniger emotional agieren.
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Es spielt keine Rolle, ob der Aktienmarkt aufgrund einer Wirtschaftskrise oder alltäglicher Volatilität fällt, Anleger sollten mit Bedacht überlegen, wie Sie von der Situation profitieren können. Sie sollten eine Strategie besitzen, um das Portfolio zu diversifizieren. Dazu sollten Anleger vorab Recherchearbeit leisten und sich darüber im Klaren sein, wie viel Risiko sie eingehen können. Dabei kommt es darauf an, wann das investierte Geld abrufbereit sein soll. Hilfreich wäre es, wenn Anleger mit einem Finanzprofi zusammenarbeiten, um die bestmögliche Anlagestrategie auszuarbeiten.
Fonds + Fondsarten
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Bei einem Fonds besitzt jeder Anleger seine persönlichen Anteile, hat aber keinen Einfluss darauf, wo das Geld des Fonds angelegt wird. Dies ist Aufgabe des Fondsmanagements. Es entscheidet, welche Vermögenswerte gekauft oder verkauft werden, wie viele von diesen Anteilen und wann. Anleger entscheiden sich für einen Investmentfonds aufgrund der Zielsetzung des Fonds. Sie umfassen bestimmte Branchen und ein bestimmtes geographisches Gebiet. Es gibt verschiedene Arten von Investmentfonds wie bspw. Aktien-, Renten- und Mischfonds.
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Aktienfonds investieren hauptsächlich in Aktien. Die Aktien, die einen Fonds kauft, können zu kleinen aufstrebenden Unternehmen oder großen, etablierten Firmen gehören. Das hängt von den Anlagezielen und dem Managementstil des Fonds ab. Sie bündeln das Geld der Anleger und jeder Anleger kann mit kleinen Beträgen an der Entwicklung des Finanzmarkts partizipieren. Der allgemeine Investmentansatz kann anhand des Namens des Fonds oder der Kategorie, in die er sich selbst einordnet wie bspw. Large-Cap Growth oder Small-Cap Value erkannt werden. Der Manager eines Fonds kann jedoch die Flexibilität besitzen breiter zu investieren, um die Ziele des Fonds zu erreichen.
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Ein Rentenfonds ist in Anleihen investiert. Dazu gehören Unternehmensanleihen, Staatsanleihen, Hochzinsanleihen, Pfandbriefe und Weitere. In der Regel haben diese Anleihen einen festen Zinssatz über eine festgelegte Laufzeit. Während der gesamten Laufzeit werden Zinsen gezahlt und am Ende der Laufzeit wird die Anleihe zurückgezahlt. Rentenfonds können aber jederzeit veräußert werden. Rentenfonds gelten als sehr risikoarm und können als sicherheitsorientierte Ergänzung zur Diversifikation des Portfolios beitragen, um das Gesamtrisiko zu verringern.
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Einige Fonds investieren ausschließlich in eine Art von Finanzprodukt, wie z. B. Aktienfonds oder Rentenfonds. Es gibt aber auch Mischfonds, die Ihr Vermögen in einer Mischung aus verschiedenen Anlageklassen anlegen. Im Allgemeinen legt der Manager eines Mischfonds die Anlagepolitik fest, die auf einer festen Verteilung von Aktien und Anleihen basiert. Es sind aber häufig auch Edelmetalle oder Immobilien in Mischfonds enthalten. Der in Aktien investierte Anteil eines Mischfonds kann sehr unterschiedlich sein. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Fonds, seine Zusammensetzung entsprechend dem Marktverhalten anzupassen. Wenn sich der Markt in einer stabilen Phase oder einem Aufwärtstrend bewegt, haben flexible Fonds dank ihres höheren Aktienanteils die Möglichkeit davon stärker zu profitieren. Wenn der Markt jedoch turbulente Zeiten durchläuft, können Mischfonds ihr Risikomanagement anpassen, damit Verluste minimiert werden.
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Geldmarktfonds sind in Geldmarktpapiere, Schatzwechsel oder Liquiditätstitel investiert. Darunter sind Geldmarktpapiere des Bundes, Anleihen mit geringer Restlaufzeit, Festgeld oder Tagesgeld zu verstehen. Die Wertpapiere, die im Geldmarktfonds enthalten sind, haben in der Regel eine kurze Laufzeit, weshalb sie häufig verwendet werden, um kurzzeitig Geld zu parken, um eine schlechte Börsenphase zu überbrücken.
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Ob Erbe, Abfindung oder Auszahlung einer Lebensversicherung. Es gibt häufig Gründe, wie Menschen an eine größere Summe Geld kommen. Das ist aber nicht der Regelfall. Welche Möglichkeiten gibt es für unterschiedliche Fälle am wachsenden Finanzmarkt zu partizipieren? Es gibt zum einen die Möglichkeit, einen größeren Beitrag als Einmalanlage zu investieren. Zum anderen besteht die Möglichkeit, einen festen Betrag, der anpassbar ist, in regelmäßigen gleichen Zeitabständen anzulegen. Dann wird von einem Sparplan gesprochen. Im Folgenden werden beide Anlageformen erklärt.
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Bei einer Einmalanlage wird einmalig ein großer Betrag in Wertpapiere investiert. Das angelegte Kapital kann jederzeit erweitert werden. Die Wahl der Fonds liegt beim Anleger. Je länger ein Anleger investiert ist, desto weniger Sorgen braucht er sich zu machen. Die durchschnittliche Rendite eines Investments über mehrere Jahre wird in der Regel abzüglich aller Kosten und Inflation immer höher sein als die angelegte Summe. Der Vorteil der Einmalanlage liegt auf der Hand. Sie profitieren von Anfang an von ihrer hohen angelegten Summe über den Zinseszinseffekt. Das macht sich beim Sparplan erst einige Zeit später bemerkbar.
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Bei einem Sparplan werden regelmäßig Beiträge in einen oder mehrere Investmentfonds eingezahlt. Hier können beispielsweise schon ab monatlichen Sparbeträgen von 25€ in Investmentfonds investiert werden. Ein Sparplan ist also eine Anlageform für Menschen, die nicht viel Geld besitzen oder nur einen kleinen Betrag in Fonds investieren wollen. Ein Sparplan ist sehr flexibel angelegt. Er kann jederzeit angepasst werden. Bspw. können Sie bei einer Lohnerhöhung einen Teil davon in die Erhöhung des Beitrags des Sparplans stecken. Läuft es finanziell mal nicht, kann ein Sparplan auch komplett ausgesetzt werden. Außerdem können Sie jederzeit Ihr Geld auszahlen lassen.
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Vergleich zwischen Einmalanlage und Sparplan bei einem Investment von 30.000€ über 20 Jahre und einer durchschnittlichen Rendite von 6 Prozent:
Der Vergleich zeigt, dass die Einmalanlage deutlich lukrativer ist. Jedoch zeigt ein Sparplan auf, dass auch mit kleinen Sparbeträgen eine gute Summe zusammenkommen kann.
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Sicherheit und eine hohe Rendite, kann das zusammenpassen? Möchte ein Anleger eine hohe Rendite erzielen, so muss er ein Stück Sicherheit aufgeben und ins Risiko gehen. Möchte ein Anleger sein Geld sicher anlegen aber dennoch eine einigermaßen zufriedenstellende Rendite einstreichen, so ist hier von einem Risikoinvestment abzuraten. Sicherheit schmälert die Rendite und Risiko steigert die Renditechancen. Der jeweilige Anleger sollte sich also über die Anlageformen informieren und mit welchem Risiko bei der jeweiligen Anlageform zu rechnen ist. Der risikofreudige Anleger wird eher in Fonds mit einem größeren Aktienanteil investiert sein während sich der nach Sicherheit strebende Anleger eher Fonds mit einem geringeren Aktienanteil anschaut. Anleger können aber generell ihr Risiko minimieren, wenn sie ihr Portfolio diversifizieren. Sie können also ihr Vermögen auf verschiedene Schwerpunkte aufteilen, um durch die unterschiedlichen Entwicklungen das Risiko zu verringern. Parallel dazu steigen die Renditechancen, weil das Geld an verschiedenen Märkten investiert ist.
Besteuerung von Investmentfonds
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Die Vorabpauschale wurde eingeführt, damit Gewinne aus Fondsanlagen jährlich entrichtet werden und nicht erst bei der Veräußerung. Die Grundlage dafür ist die Kapitalertragssteuer zuzüglich des Solidaritätszuschlags und der Kirchensteuer, sofern diese beim Anleger erhoben wird. Nach § 18 Abs. 1 Satz 1 InvStG 2018 ist die Vorabpauschale als der Betrag definiert „um den die Ausschüttungen eines Investmentfonds innerhalb eines Kalenderjahres den Basisertrag für dieses Kalenderjahr unterschreiten“. Es ist eine Besteuerung, die vorweg entrichtet werden muss aufgrund von zukünftigen Wertsteigerungen. Das Finanzamt stellt so eine Mindestbesteuerung auf der Seite des Anlegers sicher. Die Besteuerung findet aber nur dann statt, wenn in einem Kalenderjahr eine Wertsteigerung zu verzeichnen ist. Die Vorabpauschale wird direkt von der Fondsbank beim Anleger abgezogen und an das Finanzamt weitergegeben. Sie ersetzt die bisherigen „ausschüttungsgleichen Erträge“ von thesaurierenden und nicht vollständig ausschüttenden Fonds.
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Anleger, die monatlich in einen Sparplan einzahlen oder die während des Jahres Fondsanteile kaufen, müssen für jeden Monat in dem sie die Fondsanteile besitzen ein Zwölftel der Vorabpauschale entrichten.
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Im Januar wird die jährliche Vorabpauschale veröffentlicht, die sich auf die vergangene Wertsteigerung aus dem abgelaufenen Jahr bezieht. Nachdem diese Daten veröffentlicht wurden, nimmt die Fondsbank die Besteuerung vor und führt die Kapitalertragsteuer plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer direkt an das Finanzamt ab.
Tipp: Anleger sollten ihren Freistellungsauftrag überprüfen und ggf. anpassen.
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Die Vorabpauschale ist in der Höhe begrenzt und wird nur auf die tatsächliche Wertsteigerung der Fondsanteile in einem Kalenderjahr berechnet.
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Wenn Anleger einen ausreichenden Freistellungsauftrag eingerichtet haben, können sie bis zu dem eingerichteten Betrag Steuern sparen.
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Da die Vorabpauschale schon besteuert wurde, wird dies beim Verkauf von Fondsanteilen mit dem Gewinn der Veräußerung verrechnet.
Teilfreistellung
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Mit der Einführung der neuen Investmentsteuerreform von 2018 werden auf der Ebene des Fonds Steuern erhoben. Bei Investmentfonds gibt es auf der Ebene des Fonds eine zusätzliche Belastung durch die Körperschaftsteuer für bestimmte inländische Erträge. Damit diese Belastung auf der Ebene des Fonds ausgeglichen werden kann, werden Veräußerungsgewinne von Fondsanteilen, Ausschüttungen und die Vorabpauschale teilweise steuerlich freigestellt. Deshalb wird von einer „Teilfreistellung“ gesprochen.
Die Höhe der jeweiligen Teilfreistellung ist hier abhängig von der Art des Fonds dargestellt:
- 30 % bei Aktienfonds (mind. 51 % Aktienanteil)
- 15 % bei Mischfonds (mind. 25 % Aktienanteil)
- 60 % bei Immobilienfonds (mind. 51 % in Immobilien oder Immobiliengesellschaften)
- 80 % bei Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt (mind. 51 % in ausländische Immobilien oder Auslands-Immobiliengesellschaften)
- 0% bei sonstigen Fonds z.B. Rentenfonds oder Mischfonds (<25 % Aktienquote)
Bei Fonds, die im Besitz von Betriebsvermögen eines Einzelunternehmens oder einer Personengesellschaft sind oder die im Besitz von einer Kapitalgesellschaft sind, gibt es andere Freistellungssätze. Zu welcher Fondskategorie ein Fonds gehört ist abhängig von der Anlagestrategie der Fondsgesellschaft.
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Die Teilfreistellung verringert die Bemessungsgrundlage für die Steuer beim Anleger. Um diese Verringerung nachvollziehen zu können, ist hier eine schematische Berechnung dargestellt:
Beispielrechnung für den Veräußerungsgewinn von 1000€ aus einem Immobilienfonds:
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Die Kategorie des Fonds muss im Verkaufsprospekt angegeben sein. Mit der Kenntnis über die Fondskategorie, kann der Tabelle über Freistellungssätze der jeweilige Prozentsatz herausgefunden werden.
Sonstige Fragen zur Investmentsteuerreform
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Seit 2018 sind die Vorabpauschale, tatsächliche Ausschüttungen des Fonds und Veräußerungsgewinne steuerpflichtig über die Abgeltungssteuer. Inländische Fonds, die im Inland bestimmte Erträge erwirtschaften schütten weniger an ihre Anleger aus, da sie 15% Körperschaftssteuer vorab abführen müssen. Deswegen wurde für die Anlegerseite die Teilfreistellung eingeführt, um die geringere Ausschüttung auszugleichen.
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Die neue Investmentsteuerreform wurde am 01.01.2018 eingeführt und hat das Ziel die Besteuerung von Investments zu vereinfachen und einem Missbrauch von Schlupflöchern vorzubeugen. Anleger und Finanzämter profitieren von der neuen transparenten Investmentsteuerreform gleichermaßen.
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Der Freistellungsauftrag bleibt unverändert. Der Sparerpauschbetrag von 801 Euro (1602 Euro für Paare) gilt weiterhin und es muss bis zu diesem Betrag keine Abgeltungssteuer gezahlt werden. Der Sparerpauschbetrag ist also weiterhin Ausschüttungen, der Vorabpauschale und Veräußerungsgewinnen gegenzurechnen.
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Nein, die Investmentsteuerreform bezieht sich auf alle Fonds, unabhängig davon, wo der Fonds sich örtlich befindet.
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Für bestimmte inländische Erträge gibt es eine zusätzliche Besteuerung von 15 Prozent durch die Körperschaftssteuer auf der Ebene des Fonds. Für deutsche Fonds mit Dividendenerträgen im Inland ist das neu, da diese nach der alten Investmentsteuerreform steuerfrei gestellt waren.
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Durch die Vorabpauschale wird eine Mindestbesteuerung auf der Seite des Anlegers durchgeführt. Das gilt auch, wenn der Fonds nichts oder nur wenig ausschüttet. Es gelten die gleichen Teilfreistellungen wie bei der Ausschüttungsbesteuerung.
Zinsen und Anleihekurse
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Zwischen Zinsen und Anleihekursen besteht eine Wechselwirkung, die vielen Anlegern nicht bekannt ist. Anleihen haben eine umgekehrte Beziehung zu Zinssätzen. Wenn die Kosten für das Leihen von Geld steigen, fallen die Anleihekurse in der Regel und umgekehrt. Auf den ersten Blick scheint die negative Wechselbeziehung zwischen Zinssätzen und Anleihekursen etwas unlogisch. Bei näherer Betrachtung ergibt sie jedoch Sinn:
- Die meisten Anleihen zahlen einen festen Zinssatz, der dann attraktiver wird, wenn die Zinssätze fallen, was wiederum die Nachfrage und den Preis der Anleihe in die Höhe treibt.
- Wenn die Zinssätze steigen, tritt genau der umgekehrte Fall ein. Anleger bevorzugen nicht mehr den von der Anleihe gezahlten niedrigeren festen Zinssatz. Das führt zu einem Rückgang des Kurses.
Staatlich geförderte Altersvorsorge
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Rürup, Riester und bAV werden während der Einzahlungsphase gefördert und die Fondspolice wird während der Auszahlungsphase gefördert.Es gibt die Basisrente /Rürup-Rente, die für Unternehmer einen Ersatz zur Gesetzlichen Rentenversicherung darstellen soll.Riester Verträge sind vor allem geeigenet für Geringverdiener mit vielen Kindern.Betriebliche Altersvorsorgen lohnen sich oft nur, wenn der Arbeitgeber mindestens 75% der Beiträge zahlt.Die Fondsgebundene Rentenversicherung (Fondspolice) ohne Beitragsgarantie ist für die meisten Kunden die beste Option. Diese Variante wir erst in der Rentenphase gefördert, da das Teileinkünfteverfahren Anwendung findet und nur ein Anteil von 42,5% der Zinsgewinne zum persönlichen Steuersatz versteuert werden müssen. Der Rest ist Steuerfrei.
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Vorteile für den Staat: Größte Abnehmer von Staatsanleihen, um die Garantie sicherzustellen (staatlich geregelt)
Vorteile für die Verkäufer: Hohe Provisionseinnahmen für das Versicherungsunternehmen + „Sterbegewinne“Vorteile für den Kunden:
- vorteilhaft für Geringverdiener mit mehreren Kindern (Riester)
- Werden bei Hartz IV-Ansprüchen nicht berücksichtigt (müssen nicht aufgebraucht werden)
- Beitragsgarantie bei kurzen Restlaufzeiten eventuell von Vorteil
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- kaum existente Verzinsung und damit faktischer Geldverlust bei der Altersvorsorge
- Hohe laufende Kosten, welche die Rendite weiter schmälern
- die Beiträge können bei Ansparung zwar steuerlich geltend gemacht werden, werden bei der Auszahlung aber voll versteuert
- Erzwungene Verrentung (70 % bei Riester, 100 % bei Rürup) bei größtenteils schlechten Rentenfaktoren (Alterswette, die man nicht gewinnen kann)
- keine freie Verfügung über das Geld (wenn man Krebs hat, kann man es auch verbrennen innerhalb von zwei Jahren)
- Sterbegewinne gehen komplett an die Versicherung bei Tod der versicherten Person vor Rentenbeginn, nach Rentenbeginn nur eingeschränkte Vererbung möglich
- Rückzahlung sämtlicher Steuervorteile bei Kündigung des Vertrags
- Staatlich geförderte Altersvorsorgeverträge zählen bei Kreditvergaben o.ä. nicht zur Bonität
Die Nico Hüsch GmbH
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- In Notfällen sind wir 24/7 erreichbar
- Wir erwarten von unseren Kunden, dass sie sich mind. einmal jährlich Zeit nehmen, um mit uns über ihre finanzielle Situation und ggf. Anpassungen in ihrer Anlagestrategie zu sprechen: So können wir sicherstellen, dass Ihr Portfolio immer aktuellen Entwicklungen angepasst ist und sich eine ggf. neue Lebenssituation in Ihrer Geldanlage widerspiegelt.
- Haben Sie eigene Vorschläge oder Ideen, wie wir Ihr Finanzkonzept verbessern können, stehen wir Ihnen immer zur Verfügung.
- Für Interessierte bieten wir einen Newsletter an, damit Sie immer über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen informiert sind
- Wir verdienen mit Ihnen nur Geld, wenn Sie langfristig Kunde sind. Unser Interesse gilt deshalb einer optimalen Betreuung und lebenslangen Beratung unserer Kunden für alle Finanzangelegenheiten.
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Insgesamt sind wir 10 Mitarbeiter, wovon derzeit sechs in der Kundenberatung tätig sind. Alle Mitarbeiter sind Angestellte des Unternehmens, sodass die ausgesprochene Anlageempfehlung keinen Einfluss auf die persönliche Finanzsituation unserer Mitarbeiter hat.
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Wir haben Kunden jeder Altersklasse, im Median sind diese ca. 35 Jahre alt.