Wie unsere Kunden Ihr Geld anlegen

Unsere Kunden Geldanlage

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen mehrere Beispielkunden vor, um zu zeigen, wie unterschiedlich und individuell die Anlagestrategien bei der Nico Hüsch GmbH gestaltet werden können. Ob jung oder alt, vermögend oder am Anfang des Vermögensaufbaus: Wir entwickeln für jeden Kunden die beste Anlagestrategie – abgestimmt auf Lebensphase und Vermögensverhältnisse –, die sich flexibel an die persönlichen Ziele im Leben anpassen lässt. Schließlich bringt jeder Kunde seine eigene Lebensrealität, familiäre Situation und finanzielle Ausgangslage mit.


Für einen schnellen Überblick

  1. Vom Girokonto zur fundierten Anlagestrategie (Mann, Mitte 30) ↓
  2. Finanzielle Absicherung und Vermögen für die Zukunft (Familie, Mitte 40) ↓
  3. Von enttäuschender Beratung zur maßgeschneiderten Strategie (Frau, Mitte 50) ↓

Am Anfang steht immer ein Finanzkonzept

Was alle unsere Kunden gemeinsam haben, ist ein auf ihre Bedürfnisse und Lebensrealität zugeschnittenes Finanzkonzept – individuell wie ein Fingerabdruck.

Grundsätzlich betrachten wir bei jedem Kunden immer zwei Ebenen:

  1. In was lege ich mein Geld an? (Anlageklassen)
  2. Wie lege ich mein Geld an? (Durchführungswege)

Ein erfolgreiches Finanzkonzept ruht auf diesen zwei Fundamenten.

Drei Bausteine eines Finanzkonzepts. 1. Notgrischen. 2. Bankdepot (Multi-Asset) 3. Fondspolice (Aktienfonds weltweit)
Das haben alle unsere Kunden: ein maßgeschneidertes Finanzkonzept – individuell abgestimmt auf ihre Ziele, Bedürfnisse und Vermögensverhältnisse. 

Dabei setzen wir stets auf drei wesentliche Bausteine:

  1. Notgroschen für kurzfristige Ziele (z. B. kaputte Waschmaschine)
  2. Multi-Asset-Depot für mittelfristige Ziele (z. B. Weltreise, Hochzeit)
  3. Fondspolice für den langfristigen Vermögensaufbau (z. B. Altersvorsorge)

Dieselben Bausteine, einzigartige Konzepte

Die Grundbausteine unserer Finanzkonzepte ähneln sich zwar, doch die genaue Struktur passen wir bei jedem Kunden ganz individuell an. So entscheiden wir gemeinsam, welche bestehenden Verträge weitergeführt oder sinnvollerweise gekündigt werden, wie Zielbeträge aufgeteilt und in die passenden Anlageklassen investiert werden. Je nach Zielsetzung und Risikoprofil wählen wir eine maßgeschneiderte Mischung aus aktiven und passiven Fonds oder reine ETF-Portfolios, die optimal diversifiziert und an Ihre finanzielle Situation und Ihre persönlichen Ziele angepasst ist.

– Nico Hüsch, Geschäftsführer

>>> Mehr erfahren: Beratung und Zusammenarbeit

Gut zu wissen:
Wie Sie an der Grafik entnehmen können, besitzen die meisten unserer Kunden sowohl ein Multi-Asset-Depot bei einer Bank als auch ein reines Aktienportfolio bei einer Versicherung (Fondspolice). Über die Gründe sprechen wir jetzt ausführlich. Wenn Sie das bereits wissen – und mehr an den konkreten Beispielen interessiert sind –, scrollen Sie bitte weiter nach unten.

Wann investieren wir über eine Bank?
Wann investieren wir über eine Versicherung?

Die meisten unserer Kunden haben zwei Depots – ein Multi-Asset-Depot bei der Bank und eine Fondspolice bei einer Versicherung –, um ihre finanziellen Ziele optimal zu erreichen und ein Leben lang flexibel zu bleiben. Wie wichtig das ist, wollen wir Ihnen hier kurz aufzeigen:

Multi-Asset-Depot bei der Bank

Das Multi-Asset-Depot bei der Bank ist für mittelfristige Sparziele gedacht, wie z. B. Hochzeit, Urlaub, Weltreise, Umzug, Renovierung oder unerwartete Schicksalsschläge. Es investiert in mehrere Assetklassen und bietet Flexibilität, da Sie bei Bedarf auf Ihr Kapital zugreifen können, ohne Ihre langfristigen Anlagen zu belasten.

Gut zu wissen:
Das Depot kann dabei defensiv oder offensiv ausgerichtet sein, abhängig von Ihren Zielen und Ihrer Vermögenssituation, mit einer Aktienquote zwischen 10 % und 80 %.

Die Renditeerwartung liegen nach Fondskosten bei ca. 4 % bis 6 %. Auf das Geld im Multi-Asset-Portfolio kann jederzeit zugegriffen werden, weil üblicherweise mindestens eine Assetklasse eine positive Rendite aufweist, sodass die langfristige Anlage innerhalb der Fondspolice unberührt bleibt.

Entwicklung der letzten 12 Monate

In den letzten 12 Monaten (Stand: November 2024) hat das Portfolio eine jährliche Wachstumsrate von 23,49 % bei einer Volatilität von 5,13 % erzielt.

Multi Asset Performance 12 Monate
Insbesondere der Aktien-ETF (gelbe Linie) trug mit einer überdurchschnittlich hohen Performance von 23,49 % zwischen 2023 und 2024 maßgeblich zu diesem Ergebnis bei.

Wir zeigen beim Multi-Asset-Depot nur die letzten 12 Monate, da insbesondere der Geldmarktfonds erst seit August 2023 durch gestiegene Zinsen relevant geworden ist und zuvor kaum Rendite erzielt hat. So stellen wir sicher, dass die dargestellten Zahlen die aktuelle Performance und Marktbedingungen realistisch widerspiegeln.

Achtung: Backtesting-Dilemma!

Die letzten 12 Monate waren mit einer Rendite von 23,49 % im Multi-Asset-Depot außergewöhnlich erfolgreich – aber zweistellige Renditen sind hier nicht die Regel. Langfristig streben wir im Multi-Asset-Portfolio eine durchschnittliche Rendite von 4 % bis 6 % p. a. an. Der Vorteil dieses Portfolios liegt in seiner Flexibilität: Da in der Regel mindestens eine Assetklasse im Plus ist, können Sie bei Bedarf Kapital aus den Assetklassen entnehmen, die eine positive Rendite aufweisen.

– Nico Hüsch, Geschäftsführer

Fondspolice bei einer Versicherung

Die Fondspolice ist auf den langfristigen Vermögensaufbau und die Altersvorsorge ausgelegt.

Gut zu wissen:
Für den langfristigen Vermögensaufbau ist ein 100%-Aktienportfolio sowohl in einem Bankdepot als auch in einer Fondspolice möglich. Die Fondspolice bietet jedoch wichtige Vorteile für die Altersvorsorge, insbesondere durch die „12-plus-62-Regel.“ Diese Regel bringt erhebliche Steuervorteile.

Durch die 12-plus-62-Regel profitieren Sie von erheblichen Steuervorteilen, wenn die Police über mindestens 12 Jahre bespart wird und die Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr erfolgt. Damit bleiben die Erträge geschützt und der Zinseszinseffekt kann voll zur Geltung kommen.

Fondspolice Vorteile

Gut zu wissen:
Die 12-plus-62-Regel (12 Jahre Sparzeit und Auszahlung ab 62 Jahren) sorgt dafür, dass die effektive Steuerlast auf bis zu 10 % gedrückt werden kann, was im Vergleich zur Abgeltungssteuer (mind. 25 %) ein erheblicher Vorteil ist.

Entwicklung eines Kunden-Portfolios (Fondspolice): 2014 bis 2024

Fondspolice Core Satellite 10 Jahre Performance
Dieses Portfolio im Versicherungsmantel besteht aus insgesamt fünf aktiven und passiven Aktienfonds und hat in den letzten 10 Jahren eine Rendite von 10,17 % p. a. erzielt.

100%-Aktien-Portfolio inkl. Clean Shares

Das Portfolio oben hat in den letzten 14 Jahren eine beeindruckende Nettoperformance von 10,17 % p. a. erzielt und das eingesetzte Kapital mehr als vervierfacht. Solche hohen Renditen sind aber nicht die Regel am Aktienmarkt. In unseren eigenen Kalkulationen rechnen wir langfristig mit einer Rendite von 7 % p. a. (Weltmarktrendite). Dabei bieten wir unseren Kunden ausschließlich Clean Shares an, also aktive Fonds, die ohne eingebettete Vertriebsprovisionen gestaltet sind. Damit eliminieren wir versteckte Kosten und verbessern die Netto-Rendite unserer Kunden. So holen wir gemeinsam das Beste aus den Anlagen unserer Kunden heraus.

– Nico Hüsch, Geschäftsführer

Gut zu wissen:
Durch die langen Anlagezeiträume (12 Jahre +), gehen unsere Anlegerinnen – mit Blick auf die historischen Daten – kein allzu großes Risiko ein. Deshalb beträgt die Aktienquote bei allen Kunden 100 %. Erst im höheren Alter wird das Portfolio umgeschichtet in weniger risikoreiche Anlageklassen. Die gute Nachricht dabei lautet: Anders als beim Bankdepot sind Umschichtungen bei der Fondspolice umsonst. Damit bleiben Sie ein Leben lang flexibel.

Echte Kundenbeispiele – verständlich aufbereitet

Die folgenden Beispiele sollen verdeutlichen, wie wir auf die jeweiligen Lebensumstände, Bedürfnisse und finanziellen Ziele unserer Kunden eingehen und daraus individuelle Finanzkonzepte entwickeln – einzigartig wie ein Fingerabdruck.

Beispielkunde 1: Mann, Mitte 30

Vom Girokonto zur fundierten Anlagestrategie

Angaben zu Person und Lebenssituation*

* Zum Schutz der persönlichen Daten unserer Kunden sind alle personenbezogenen Angaben wie Namen, Berufe und ähnliche Informationen frei erfunden. Die dargestellten Profile sind sogenannte Archetypen und repräsentieren typische Kunden in ihren 30ern und 40ern, basierend auf unseren Erfahrungen und Fallbeispielen. Die finanzielle Situation und die dargestellten Strategien sind jedoch realistisch und geben Ihnen einen authentischen Einblick in bewährte Ansätze der Vermögensplanung.

 Herr Peters hat mit seinen 33 Jahren bereits 40.000 Euro angespart, die aktuell auf seinem Girokonto liegen. Trotz seiner guten finanziellen Ausgangslage fühlt er sich in der Welt der Geldanlage noch unerfahren und hat bisher nur erste Schritte mit einem kleinen ETF-Sparplan unternommen.
(150 Euro monatlich in einen Welt-ETF).
Alter33 Jahre
BerufBerater in der Personalentwicklung
Nettoeinkommen3.500 Euro pro Monat
Ersparnisse40.000 Euro (liegen auf einem Girokonto)
Monatliches Sparpotenzial500 Euro nach Abzug aller laufenden Kosten
(Miete, Auto, Versicherungen, etc.)
Ziele im LebenWeltreise in 3 Jahren, Familienplanung in 5 Jahren

Beratung und neue Zielsetzung

Im Beratungsgespräch kam heraus, dass Herr Peters Monat für Monat genug Spielraum bleibt, um 500 Euro zur Seite zu legen. Seine langfristigen Ziele sowie die bevorstehende Familienplanung motivieren ihn dazu, seine Ersparnisse strukturiert und zielgerichtet anzulegen.

Woran es Herr Peters jedoch fehlt, ist eine individuelle Anlagestrategie, die sowohl seine kurzfristigen als auch langfristigen Ziele berücksichtigt.

Empfehlung 1: Notgroschen festlegen

Die erste Empfehlung für Herr Peters lautet, einen soliden Notgroschen zu definieren. Da er sich finanziell sicher fühlen möchte, empfehlen wir ihm, 15.000 Euro als Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto beiseitezulegen. 

Diese Summe entspricht etwa 6 Monatsausgaben, was etwas über der Empfehlung der Verbraucherschützer liegt, aber dafür Herr Peters eigenem Wohlfühlmaßstab entspricht.

Gut zu wissen:
Ein Notgroschen bietet nicht nur Sicherheit in Krisensituationen, sondern verhindert, dass Ihr Kapital aus Ihren langfristigen Anlagen in Notfällen abgeschöpft werden muss und so Ihren Vermögensaufbau gefährdet.

Empfehlung 2. Multi-Asset-Depot für mittelfristige Ziele

Herr Peters hat ein besonderes mittelfristiges Sparziel: Er plant in etwa 3 Jahren eine Weltreise mit seinem Partner, bevor die Familienplanung startet. Für dieses Vorhaben wollen die beiden gut vorbereitet sein und möglichst unbeschwert reisen können. Dafür reservieren wir 25.000 Euro seines Kapitals, das in ein Multi-Asset-Depot fließt.

Strategie

Da Herr Peters noch unerfahren im Bereich der Geldanlage ist, wird sein Portfolio zunächst eher defensiv aufgebaut. Die gesamte Summe von 25.000 Euro geht in einen Geldmarktfonds. Dies bietet ihm die Möglichkeit, sich schrittweise an das Investieren zu gewöhnen. 

Über einen Zeitraum von 12 Monaten wird dann monatlich umgeschichtet, bis das Portfolio folgendes Zielgewicht erreicht hat.

  • 50 % Geldmarkt
  • 25 % Aktien
  • 25 % Anleihen

Bei dieser Verteilung liegt die durchschnittliche, erwartbare Rendite bei ca. 5 %.

Gut zu wissen:
Der Geldmarktfonds bietet Herr Peters eine risikoarme Anlagestrategie, die jederzeit verfügbar bleibt, falls sich an den Plänen etwas ändern sollte oder kurzfristig Geld benötigt wird (z. B. durch unerwartete Ausgaben wie eine hohe Stromrechnung).

Empfehlung 3: Sparplan für die Altersvorsorge

Außerdem förderte das Beratungsgespräch zutage, dass Herr Peters seine Altersvorsorge besser organisieren und seinen ETF-Sparplan ausbauen möchte. Neben dem Depot und dem Notgroschen hat Herr Peters 500 Euro monatlich übrig. 

Als Faustregel empfehlen wir Kunden, die mit ca. 30 Jahren ihre Altersvorsorge beginnen, dass in etwa 10 % des Nettoeinkommens für die Altersvorsorge genutzt werden sollte. Bei einem Nettoeinkommen von 3.500 Euro bedeutet das, dass 350 Euro in einen Fondspolice-Sparplan fließen sollten.

Für Kunden, die mit 40 oder 50 Jahren starten und bisher keine Rücklagen für die Altersvorsorge gebildet haben, empfehlen wir eine Sparrate von etwa 20 % des Nettoeinkommens

Der Grund: Je später man beginnt, desto höher muss der monatliche Sparbetrag ausfallen, um ein Vermögen aufzubauen, das dem gewünschten Lebensstandard im Ruhestand entspricht. Das liegt am Zinseszinseffekt, der mit zunehmender Anlagedauer immer mehr Wirkung zeigt.

Geldanlagen im Aktienmarkt und der Faktor Zeit

Gut zu wissen:
Die Fondspolice bietet langfristige Steuervorteile und Flexibilität. Dank der 12-plus-62-Regel sinkt die Steuerlast erheblich, sobald die Kundin 62 Jahre alt ist und der Sparplan mindestens 12 Jahre besteht. Mit dieser Struktur kann Herr Peters seine Altersvorsorge aufbauen und gleichzeitig flexibel auf Marktentwicklungen reagieren.

Herr Peters möchte langfristig auf den Aktienmarkt setzen und hat sich bewusst ausschließlich für ETFs entschieden. Das Portfolio bietet eine breite Streuung weltweit bei relativ niedrigen Kosten.

Anlagestruktur der ETF-Fondspolice:

  • 60 % MSCI World
  • 30 % Emerging Markets
  • 10 % Europa

>>> Zum Weiterlesen: Warum ein Welt-ETF zur Geldanlage nicht ausreicht

Empfehlung 4: flexibler Sparplan und Umschichtungen

Die restlichen 150 Euro monatlich fließen ebenfalls in das Multi-Asset-Depot, um das Portfolio weiter aufzustocken. Dieses Konstrukt bietet Herr Peters maximale Flexibilität, sodass er jederzeit Geld entnehmen kann, falls es kurzfristig benötigt wird, ohne die Altersvorsorge anzugreifen.

Mein Fazit zu Herrn Peters

Herr Peters profitiert von einer klaren und strukturierten Anlagestrategie, die sowohl seine kurzfristigen als auch langfristigen Ziele berücksichtigt. Mit einem soliden Notgroschen, einem defensiven Multi-Asset-Depot für die Weltreise und andere mittelfristige Sparziele sowie einer Fondspolice für die Altersvorsorge bleibt er flexibel und gut aufgestellt – unabhängig von seiner noch relativ unerfahrenen Ausgangssituation im Bereich der Geldanlage.

Kundenberaterin Mareike-Wolke-Perten
– Mareike Wolke-Perten, Anlageberaterin

Beispiel 2: Bruno & Andrea – Familie in den 40ern

Finanzielle Absicherung und Vermögensaufbau für die Zukunft

Angaben zu Person und Lebenssituation*

 Bruno und Andrea, ein Ehepaar Mitte 40, leben in Freiburg und haben zwei Kinder im Alter von 7 und 9 Jahren. Gemeinsam haben sie ein monatliches Nettoeinkommen von 6.200 Euro. Sie haben bereits Ersparnisse von 40.000 Euro angesammelt, die auf einem Girokonto liegen, und möchten diese nun sinnvoll für ihre Altersvorsorge anlegen.
AlterBruno (42) und Andrea (43)
BerufHauptverdiener Bruno, Andrea arbeitet Teilzeit als selbstständige Fitness-Trainerin
Nettoeinkommen4.800 Euro (Bruno) und 1.400 Euro (Andrea) =  6.200 Euro
Ersparnisse40.000 Euro auf einem Girokonto
Monatliches Sparpotenzial1200 Euro nach Abzug aller laufenden Kosten
(Miete, Auto, Versicherungen, etc.)
Bestehende VerträgeRiester-Vertrag, bAV-Vertrag (betriebliche Altersvorsorge) (ca. 500 Euro monatlich)
Ziele im LebenFamilie plant keine größeren Ausgaben, aber möchte maximal flexibel bleiben für Urlaube, Renovierungen etc.

Beratung und neue Zielsetzung

Im Beratungsgespräch stellte sich heraus, dass Bruno und Andrea bereits bestehende Verträge haben, die wir auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft haben. 

Beide legen aktuell insgesamt rund 500 Euro monatlich für ihre Altersvorsorge zurück. Andrea hat einen Riester-Vertrag, den sie regelmäßig mit 120 Euro im Monat bedient, und Bruno zahlt 400 Euro in eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) ein. 

Allerdings haben beide durch die Beratung festgestellt, dass diese geförderten Vorsorgemodelle keine optimalen Renditen erzielen und für die Altersvorsorge nicht geeignet sind.

Empfehlung 1: Riester-Vertrag optimieren

Andrea, die aufgrund ihres niedrigeren Einkommens Anspruch auf staatliche Zulagen hat, wurde geraten, den Riester-Vertrag auf den Mindestbeitrag von 5 Euro monatlich zu reduzieren.

Man muss mindestens 4 % des Einkommens investieren, damit es die Zulagen gibt.

Gut zu wissen:
Dieser Mindestbetrag reicht aus, um die vollen staatlichen Förderungen175 Euro Grundzulage und 300 Euro pro Kind (also 600 Euro) – zu erhalten.

Somit erhält Andrea trotz geringerer Einzahlung weiterhin die volle Förderung, während sie den verbleibenden Betrag in renditestarke Assetklassen wie z. B. Aktienfonds investieren kann.

Empfehlung 2: bAV anpassen

Brunos‘ betriebliche Altersvorsorge (bAV) erwies sich ebenfalls als wenig rentabel, da der Arbeitgeber nur die gesetzlich vorgeschriebenen 15 % dazuzahlt und der Großteil der Beiträge in festverzinsliche Anlagen fließt. 

Der Vertrag bietet lediglich eine Verzinsung von 2,75 % p. a., was im aktuellen Marktumfeld nicht ausreicht, um einen für die Altersvorsorge attraktiven Vermögenszuwachs zu generieren. So lohnt sich die bAV in dieser Form nicht, da die Rendite nach Inflation und Steuern zu gering ausfällt.

Daher empfahlen wir, den Beitrag zur bAV auf den reinen Arbeitgeberanteil zu reduzieren, sodass Bruno als Arbeitnehmer nichts mehr einzahlen muss und die Ersparnisse stattdessen in eine renditestarke Fondspolice mit weltweit gestreuten Aktienfonds investiert werden können.

Gut zu wissen:
Eine bAV mag oft sinnvoll erscheinen, doch aufgrund geringer Renditen, niedriger Arbeitgeberbeteiligung und des hohen Anteils an Garantien bleibt sie oft hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Reduzierung auf den Mindestbeitrag und das Umschichten in flexiblere, renditestärkere Anlagen wie den Aktienmarkt weltweit ist eine wesentlich effektivere Strategie, um die Inflation wettzumachen und langfristig ein Vermögen aufzubauen. Zudem sind bAV-Verträge nur kündbar unter besonderen Voraussetzungen.

Empfehlung 3: Fondspolicen für die Altersvorsorge

Um ihre Altersvorsorge effektiv zu gestalten, entschieden sich Bruno und Andrea für den Abschluss zweier Fondspolicen – eine für jeden von ihnen. 

Sie werden jeweils monatlich 500 Euro von ihrem gemeinsamen Geld in diese Policen einzahlen. Dies ist eine faire Verteilung, die sicherstellt, dass beide gleich für ihre Altersvorsorge sparen.

Gut zu wissen:
Zusätzlich haben sie jeweils 10.000 Euro ihrer Ersparnisse als Einmalanlage in die Fondspolicen investiert, um einen soliden Grundstein für den langfristigen Vermögensaufbau zu legen. So können sie optimal vom Zinseszinseffekt profitieren und ihr Kapital kontinuierlich wachsen lassen.

Anlagestruktur der Fondspolice: Core-Satellite-Portfolio

  • 40 % Nordamerika
  • 30 % Schwellenländer
  • 10 % Europa Small Caps
  • 10 % Globale Megatrends
  • 10 % Globale Technologietrends

Bruno und Andrea haben mit Mitte 40 entschieden, nun aktiv ihre Altersvorsorge aufzubauen. Da sie bisher noch keine Rücklagen für den Ruhestand gebildet haben, möchten sie dies mit monatlich 500 Euro pro Person in ihre jeweiligen Fondspolicen beschleunigen.

Diese Sparrate liegt deutlich über der üblichen Empfehlung von 10 % des Nettoeinkommens – ein bewusster Schritt, um den fehlenden Zinseszinseffekt früherer Jahre auszugleichen und die Altersvorsorge effektiv voranzutreiben.

Empfehlung 4: Multi-Asset-Depot für mittelfristige Ziele

Die restlichen 20.000 Euro ihrer Ersparnisse werden in ein Multi-Asset-Depot investiert. Da Bruno und Andrea bisher noch keine umfangreiche Erfahrung im Aktienmarkt haben, starten wir auch hier mit einem defensiven Ansatz

Das gesamte Kapital wird zunächst in einen Geldmarktfonds investiert, um das Risiko minimal zu halten. Im Laufe der nächsten 12 Monate wird das Portfolio schrittweise umgeschichtet, bis es folgendes Zielgewicht erreicht hat:

  • 50 % Geldmarkt
  • 25 % Aktien
  • 25 % Anleihen

Bei dieser Verteilung liegt die durchschnittliche, erwartbare Rendite bei ca. 5 %.

Gut zu wissen:
Ein defensives Multi-Asset-Portfolio ermöglicht es Bruno und Andrea, ihre mittelfristigen Ziele abzusichern und gleichzeitig flexibel auf unvorhergesehene Ausgaben (z. B. durch die Kinder) reagieren zu können.

Empfehlung 5: Fondspolicen für die Kinder

Zusätzlich möchten Bruno und Andrea bereits jetzt für ihre beiden Kinder vorsorgen. Für jedes der Kinder wird eine Fondspolice abgeschlossen, in die monatlich jeweils 100 Euro Kindergeld einfließen. Dadurch legen sie bereits frühzeitig die Grundlage für eine solide finanzielle Basis ihrer Kinder und nutzen langfristig den Zinseszinseffekt.

Mein Fazit zu Bruno und Andrea

Bruno und Andrea profitieren von einer ausgewogenen und flexiblen Anlagestrategie, die sowohl ihre kurzfristigen als auch langfristigen Bedürfnisse und Ziele abdeckt. Durch die Reduzierung der weniger rentablen Verträge und die Umleitung der Ersparnisse in Fondspolicen und ein Multi-Asset-Depot sind sie bestens aufgestellt, um langfristig von hohen Renditen zu profitieren, ohne dabei auf kurzfristige Flexibilität verzichten zu müssen.

Kundenberaterin Mareike-Wolke-Perten
– Mareike Wolke-Perten, Anlageberaterin

Beispielkunde 3: Altersvorsorge in den 50ern

Von enttäuschender Beratung zur maßgeschneiderten Strategie

Angaben zu Person und Lebenssituation*

 Frau Vogel ist 54 Jahre alt und arbeitet seit 3,5 Jahren selbstständig als Psychotherapeutin und Psychiaterin. Mit einem Nettoeinkommen von 6.000 Euro pro Monat hat sie sich ein solides finanzielles Fundament aufgebaut und eine Eigentumswohnung abbezahlt. Nun ist sie an einem Punkt angekommen, an dem sie einen Großteil ihres Ersparten für ihre Altersvorsorge anlegen möchte.
Alter54 Jahre
BerufSelbstständige Psychiaterin
Nettoeinkommen6.000 Euro pro Monat
Ersparnisse154.000 Euro auf dem Girokonto
(verfügbares Kapital nach Steuern: 60.000 Euro)
Monatliches Sparpotenzial1.000 Euro
Bestehende VerträgeDBV-Rentenversicherung (300 Euro monatlich),
Ärzteversorgung (600 Euro monatlich)
Ziele im LebenAltersvorsorge planen und Vermögensaufbau vorantreiben

Enttäuschende Beratung – vor der Nico Hüsch GmbH

Frau Vogel hatte bereits Beratungserfahrungen bei verschiedenen Banken, darunter die Volksbank und die APO-Bank, die sie jedoch nicht zufriedenstellend fand. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt, unpassende Produkte – wie z. B. eine Immobilie in Hamburg – zu kaufen. 

Über eine gezielte Online-Suche stieß sie schließlich auf die Nico Hüsch GmbH und vereinbarte ein Beratungsgespräch.

Beratung und neue Zielsetzung

Während des Beratungsgesprächs stellte sich heraus, dass Frau Vogel ca. 154.000 Euro an Ersparnissen besitzt. Nach Abzug von Steuern und Nachzahlungen bleibt ein investierbarer Betrag von etwa 60.000 Euro übrig.

Außerdem stehen ihr monatlich 1.000 Euro zur Verfügung, die sie regelmäßig sparen möchte, um langfristig ihre Altersvorsorge zu sichern. Im Mittelpunkt stand daher die Entwicklung einer individuell abgestimmten Anlagestrategie.

Empfehlung 1: Notgroschen festlegen

Erst war es wichtig, einen Notgroschen zu definieren. Wie viele Kunden, möchte auch Frau Vogel ihre Liquidität absichern, um in unvorhergesehenen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Wir empfahlen ihr, ca. 3 bis 6 Monatsausgaben auf einem Tagesgeldkonto als Rücklage zu behalten. 

Frau Vogel informierte uns, dass sie ausreichend Geld dafür auf ihrem Girokonto hat.

Empfehlung 2: Multi-Asset-Depot für mittelfristige Ziele

Für Frau Vogel war es entscheidend, eine flexible Anlagestrategie zu haben, die ihr in den kommenden Jahren Liquidität verschafft und gleichzeitig Erträge bringt. Hierzu haben wir ihr empfohlen, 60.000 Euro in ein Multi-Asset-Depot zu investieren.

Strategie

Das gesamte Kapital wird zunächst zu 100 % in einen risikoarmen Geldmarktfonds investiert. Im Laufe der nächsten 12 Monate wird das Portfolio schrittweise umgeschichtet, bis es das folgende, finale Zielgewicht erreicht hat:

  • 50 % Aktien
  • 25 % Anleihen
  • 25 % Geldmarkt

Gut zu wissen:
Ein Multi-Asset-Depot ist eine sichere Möglichkeit, Kapital flexibel und defensiv zu investieren, ohne unnötige Risiken einzugehen. Die schrittweise Umschichtung über 12 Monate schützt Frau Vogel vor plötzlichen Marktveränderungen und macht es psychologisch einfacher, mit der Geldanlage an den Kapitalmärkten (etappenweise) anzufangen.

Empfehlung 3: Aktiendepot für die Altersvorsorge

Frau Vogel möchte ihr Kapital langfristig für die Altersvorsorge einsetzen. Hierfür haben wir ihr ein renditeorientiertes Aktiendepot in Form einer Fondspolice empfohlen, das mit einem monatlichen Sparplan von 600 Euro bespart wird. 

Da sie von den Steuervorteilen der Fondspolice profitieren möchte, bietet dieses Modell langfristig die attraktivste Möglichkeit, um Vermögen aufzubauen.

Anlagestruktur der Fondspolice

  • 60 % MSCI World
  • 30 % Emerging Markets
  • 10 % Europa

Empfehlung 4: Bestehende Verträge überprüfen

Frau Vogel besitzt bereits eine Rentenversicherung und eine Ärzteversorgung. Diese Verträge haben wir im Rahmen der Beratung analysiert. Bei der DBV-Rentenversicherung zahlt sie aktuell ca. 300 Euro monatlich ein, allerdings mit einer relativ niedrigen Rendite. Wir haben empfohlen, diesen Vertrag zu stoppen, um die frei gewordenen Mittel in die Fondspolice zu investieren.

Gut zu wissen:
Die Ärzteversorgung, eine berufsständische Pflichtversicherung für Ärzte, sichert die Rente von Frau Vogel zusätzlich ab. Da der Beitrag dort hoch ist, die Rendite jedoch mittelmäßig, empfahlen wir, den Beitrag auf das 1,1-Fache zu reduzieren – das gesetzliche Minimum! – , um die Monatsausgaben zu senken und parallel mehr Kapital für Depot und Fondspolice zu haben.

Mein Fazit zu Frau Vogel

Frau Vogel hatte bereits mehrere Berater kontaktiert, die jedoch auf ihre individuellen Bedürfnisse nicht ausreichend eingegangen sind. Nach unserem Gespräch konnte sie mit einer klaren und flexiblen Strategie in den Vermögensaufbau starten. Mit einer optimalen Mischung aus defensiven Multi-Asset-Anlagen und renditestarken Aktienfonds bleibt sie flexibel und profitiert langfristig von einem soliden Altersvorsorgeplan.

Kundenberaterin Mareike-Wolke-Perten
– Mareike Wolke-Perten, Anlageberaterin

Fazit

Durch die Kombination eines Multi-Asset-Depots bei der Bank und einer Fondspolice bei einer Versicherung können unsere Kunden sowohl auf kurzfristige Bedürfnisse flexibel reagieren als auch langfristig von optimalen Renditen und erheblichen Steuervorteilen profitieren.

Diese individuelle und maßgeschneiderte Herangehensweise gewährleistet, dass jede finanzielle Entscheidung den persönlichen Zielen und Lebensumständen unserer Kunden entspricht.

Bessere Beratung durch Zuhören

Ein Kunde sagte kürzlich zu mir: ‘Herr Hüsch, ich habe ehrlich gesagt bereits ein paar mehr Beratungsgespräche hinter mir und soll ich Ihnen verraten, was bei Ihnen anders ist? Sie hören zu.’ Dieser Satz beschreibt sehr gut unseren Ansatz. Wir hören unseren Kunden genau zu, um ihre Bedürfnisse und Ziele zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen vorzuschlagen. Trotz gewisser Standardisierungen zur optimalen Betreuung der Finanzkonzepte bleibt die Individualisierung – insbesondere bei einer langfristigen Zusammenarbeit – gewissermaßen unendlich.

– Nico Hüsch, Geschäftsführer

* Hinweis zu den Personenangaben: Zum Schutz der persönlichen Daten unserer Kunden sind alle personenbezogenen Angaben wie Namen, Berufe und ähnliche Informationen frei erfunden. Die dargestellten Profile sind sogenannte Archetypen und repräsentieren typische Kunden in ihren 30ern und 40ern, basierend auf unseren Erfahrungen und Fallbeispielen. Die finanzielle Situation und die dargestellten Strategien sind jedoch realistisch und geben Ihnen einen authentischen Einblick in bewährte Ansätze der Vermögensplanung.


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